Letztes Votum für Mehrklasse am HHG
Einmal noch – aber dann ist Schluss: Mit dieser Botschaft stimmte der Rat mehrheitlich dafür, eine Zusatzklasse am HeinrichHeine-Gymnasium zu beantragen. Wie groß ist die Chance, dass sie tatsächlich eingerichtet werden darf?
METTMANN Die Mehrklassenbildung am Heinrich-Heine-Gymnasium mit Beginn des nächsten Schuljahres 2024/25 – kommt sie? Oder kommt sie nicht? Diese Fragen sind auch am Ende der Sonderratssitzung am Dienstagabend offen. Denn es entscheidet die Bezirksregierung Düsseldorf. In außergewöhnlicher Einigkeit haben sich aber alle Parteien und Wählergemeinschaften an die Seite der Metzkausener Schule und der Eltern gestellt. Bei nur einer Gegenstimme und drei Enthaltungen wurde die Verwaltung beauftragt, den Antrag auf eine Mehrklassenbildung bei der Bezirksregierung Düsseldorf zu stellen.
Bürgermeisterin Sandra Pietschmann enthielt sich in der Abstimmung. Sie könne ihre eigenen Verwaltungskollegen verstehen, die die Mehrklassenbildung aus schulrechtlichen und baulichen Gründen ablehnen. „Zugleich verstehe ich aber sehr gut die Situation der Eltern“, erklärte Pietschmann ihren persönlichen Zwiespalt.
Die Bezirksregierung hat das Ansinnen in einer ersten Stellungnahme per Mail am Freitag abgewiesen. Begründung: An der Gesamtschule haben sich bislang mit nur 98 Kindern zwei Kinder zu wenig angemeldet – 100 müssen es nach dieser Lesart für eine Vierzügigkeit schon sein. Zweiter Hinweis der Bezirksregierung: Mit dem Konrad-Heresbach-Gymnasium gebe es eine dritte Schule in Mettmann, die bis zum Abitur führt – also denselben Abschluss anbietet. Und dort sei noch viel Platz.
Das nehmen die Eltern zur Kenntnis – machen aber deutlich, dass sie und ihre Kinder sich ganz bewusst für das HHG als weiterführende Schule entschieden haben. Der Zuschauerraum war bis auf den letzten Platz gefüllt. „Was müssen wir tun, damit der Elternwille umgesetzt