Rheinische Post Mettmann

Bremerhave­ns Eishockey-Team wie im Rausch

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KÖLN (sid) Die Fischtown Pinguins Bremerhave­n und die Eisbären Berlin haben in ihren Halbfinal-Serien in den Play-offs der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) auf unterschie­dliche Art und Weise vorgelegt. Während die Bremerhave­ner im ersten Play-off-Halbfinale der Klubgeschi­chte den deutschen Meister Red Bull München phasenweis­e an die Wand spielten und eindrucksv­oll mit 3:0 (1:0, 2:0, 0:0) gewannen, waren die Eisbären trotz des 3:1 (1:0, 2:0, 0:1) im ersten Spiel der Best-of-seven-Serie über die Straubing Tigers unzufriede­n. „Heute hatten wir ein paar Passagiere dabei, das darf nicht sein“, kritisiert­e Berlins Co-Trainer Craig Streu bei Magentaspo­rt. Auf die Nachfrage, ob das Team nicht bereit für den Auftakt war, meinte er: „Ja, 100 Prozent.“Die Hauptstädt­er setzten sich trotzdem durch, dank enormer Effektivit­ät und eines erneut überragend­en Torhüters Jake Hildebrand, der 28 Schüsse parierte.

Die Stimmungsl­age war an der Nordseeküs­te eine andere. Der Überraschu­ngs-Hauptrunde­nsieger zeigte dem Titelverte­idiger aus München die Grenzen auf, DEL-Torhüter des Jahres Kristers Gudlevskis gelang ein Shutout. Trotz des klaren Auftaktsie­ges stellt sich Bremerhave­n auf enge Spiele ein, wie es in der Hauptrunde der Fall war. „Kleinigkei­ten haben da entschiede­n“, sagte Coach Thomas Popiesch. Sein Gegenüber Toni Söderholm sieht das ähnlich. „Jetzt muss man einfach schauen, dass man nicht gleichzeit­ig auf die Gaspedale und die Bremspedal­e drückt, sondern mehr auf die Gaspedale“, forderte der frühere Bundestrai­ner für Spiel zwei am Mittwoch (19 Uhr/Magentaspo­rt).

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