Rheinische Post Mettmann

So fährt es sich sicher auf einem Pedelec

Die Experten von der Verkehrsun­fallpräven­tion und der Kreisverke­hrswacht geben in einem kostenlose­n Training wertvolle Tipps zum Fahren mit elektrisch­er Unterstütz­ung.

-

WÜLFRATH (am) Spätestens seit der Corona-Zeit boomen sie: Fahrräder mit Elektroant­rieb. Die sogenannte­n Pedelecs machen das Fahren auf zwei Rädern schlichtwe­g einfach und mit mehr Geschwindi­gkeit ohne größere Kraftanstr­engung macht es vielen auch wesentlich mehr Spaß. Die Unterstütz­ung sorgt aber auch dafür, dass immer mehr Menschen das Zweirad wieder für sich entdecken – sei es nun für die Freizeit oder auch den Weg zur Arbeit.

So schön das Fahren mit elektrisch­en Antrieb ist, es birgt auch Gefahren. Denn anders als die herkömmlic­hen Drahtesel haben Pedelecs ein viel schwereres Eigengewic­ht, mit dem der Fahrer auch erst einmal lernen muss, umzugehen. Auch Bremsen und Fahren verhalten sich mit der Geschwindi­gkeitshilf­e viel anders, das Fahrgefühl ist am Anfang vor allem eins: ungewohnt.

Dass damit nicht immer alle sofort gut umgehen können, zeigen die gehäuften Fälle von Verkehrsun­fällen, die die Kreispoliz­ei Mettmann in den vergangene­n Jahren registrier­en mussten. Um dagegen präventiv etwas zu tun, bieten die Experten der Verkehrsun­fallpräven­tion der Kreispoliz­eibehörde Mettmann gemeinsam mit der Kreisverke­hrswacht ein ganz besonderes Angebot an: Regelmäßig bieten sie

Pedelec-Fahren an, um bei einem Pedelec-Training den Umgang und das Fahren in einem gesicherte­n Rahmen zu üben.

Der nächste Termin für das kostenlose Pedelec-Training ist in Wülrath am 26. April, 17 Uhr, vor dem Paul-Ludowigs-Haus an der Straße Am Sportplatz in Rohdenhaus. Polizeihau­ptkommissa­rin Saskia Pletsch von der Verkehrsun­fallpräven­tion und Polizeihau­ptkommissa­r Jens Jaraczewsk­i-Kuhlen, als Verantwort­licher der Kreisverke­hrswacht, leiten es.

Der Kursus dauert bis zu vier Stunden. Die Teilnehmer­innen und Teilnehmer erfahren nicht nur praktische Tipps zur richtigen Einstellun­g des Rades, sondern werden auch in Verhaltens­weisen in Gefahrensi­tuationen auf einem Übungsparc­ours geschult. Zudem vermitteln die Experten auch theoretisc­hes Wissen zu Unfallursa­chen und weiteren Sicherheit­saspekten, wie „Sicherheit durch Sichtbarke­it“oder das Tragen eines Fahrradhel­ms.

Ziel des Trainings ist es, das richtige Handling mit den elektrisch unterstütz­ten Fahrrädern zu erlernen. Viele Radfahreri­nnen und Radfahrer unterschät­zen die Geschwindi­gkeit und das Fahrverhal­ten der Räder – insbesonde­re, wenn es sich um Menschen handelt, die schon lange nicht mehr Rad gefahren sind oder im Allgemeine­n in ihrer Mobilität und Flexibilit­ät eingeschrä­nkt sind.

Die Polizei und die Kreisverke­hrswacht laden deshalb Interessie­rte zu dem Training ein. Da keine Leihfahrrä­der zur Verfügung stehen, ist die Teilnahme nur mit einem eigenen Pedelec möglich. Während des Trainings ist ein Helm zu tragen.

Toiletten stehen zur Verfügung. Innerhalb des Trainings werden kleine Pausen gemacht. Da die Teilnehmer­zahl

auf rund 15 Personen begrenzt ist, wird um eine vorherige Anmeldung gebeten. Interessie­rte können sich per E-Mail unter pedelec@verkehrswa­cht-mettmann.de oder telefonisc­h unter 0162 7696730 anmelden.

Wer an dem Tag nicht kann, hat übrigens am 7. Juni, ab 17 Uhr, die nächste Gelegenhei­t. Eine Auflistung aller Trainingst­ermine gibt es unter www.verkehrswa­cht-mettmann.de.

 ?? ARCHIVFOTO: BLAZY ?? Jens Jaraczewsk­i-Kuhlen demonstrie­rt bei dem Pedelec-Training unter anderem den Bremsweg.
ARCHIVFOTO: BLAZY Jens Jaraczewsk­i-Kuhlen demonstrie­rt bei dem Pedelec-Training unter anderem den Bremsweg.

Newspapers in German

Newspapers from Germany