Rheinische Post Mettmann

Termine für Bogenbau im Museum

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METTMANN (von) Bogenbause­minare sind im Neandertha­l Museum beliebt. Deshalb stehen bis Dezember wieder Termine für Wochenendw­orkshops bevor. Sie finden statt am 4./5. Mai, am 15./16. Juni, am 20./21. Juli, am 3./4. August, am 19./20. Oktober, am 26./27. Oktober, am 2./3. November, am 16./17. November und am 30. November/1. Dezember.

Gebaut werden kann etwa ein Wikingerbo­gen nach einem Fund aus Haithabu, 10. Jahrhunder­t, samt Pfeilen mit für die Zeit typischen Knochenspi­tzen. Oder ein mittelalte­rlicher Langbogen inklusive Hornenden, selbst gedrehter Bogensehne sowie zwei Pfeilen mit Befiederun­g und Geweihspit­zen. Aus Dänemark stammt das Vorbild aus dem 4./5. Jahrhunder­t für den schlanken Nydambogen mit einer achteckig facettiert­en Spitze aus Geweih. Entscheide­n kann man sich auch für einen alamannisc­hen Langbogen (nach einem Fund aus dem 6. Jahrhunder­t aus Süddeutsch­land), einen Steinzeitb­ogen (Holmegaard­Typ, ca. 8000 v. Chr.) oder für einen Sudbury-Indianerbo­gen (Nordamerik­a, 17. Jahrhunder­t) jeweils inklusive zweier Pfeile mit Befiederun­g und Geweihspit­zen.

Die Teilnahme an den Workshops kostet ab 200 Euro. Am 14. Dezember gibt es von 9 bis 16 Uhr außerdem einen Workshop für Kinder von 7 bis 12 Jahre. Gemeinsam mit einem Elternteil bauen sie einen Bogen nach jungsteinz­eitlichem Vorbild. Die Teilnahme kostet 100 Euro pro Kind. Die Anmeldunge­n können direkt an j.tinnes.pre-rec@arcor.de erfolgen. Prähistori­ker Johann Tinnes leitet die Kurse. Er baut Bogen, Pfeile und Zubehör nach archäologi­schen und völkerkund­lichen Vorbildern und hat viele Repliken angefertig­t.

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