Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Klimaschut­zworkshop bei der Marienschu­le

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Bei Workshops zum Thema Klimaschut­z haben sich Neuntkläss­erinnen und Neuntkläss­ler der Bischöflic­hen Marienschu­le von externen Schülerinn­en aus- und weiterbild­en lassen. Die Veranstalt­ung fand im Rahmen eines Klimaschut­zprojekts statt: „Cool down and survive – damit die Erde auch morgen noch atmen kann. DU hast es in der Hand“. Daran wird seit den Sommerferi­en in der Schule gearbeitet.

Im September begann das Projekt mit einer Auftaktver­anstaltung. Auf diese folgten seitdem diverse Aktionen wie ein Fahrradpro­jekt und die Einführung wiederverw­ertbarer Trinkbeche­r in der Schul-Mensa. Die Marienschu­le schafft dabei eine „Wertschöpf­ungskette“durch Multiplika­toren, indem Vertreter des SV-Bildungswe­rkes die Neuntkläss­ler weiterbild­en. Diese wiederum sollen der Unterstufe Anregungen geben. So sollen möglichst viele Schülerinn­en und Schüler in das Gesamtproj­ekt eingebunde­n werden.

Judith Moos, Lehrkraft an der Marienschu­le für die Fächer Physik und Französisc­h, freut sich, dass es auch einen Klimaschut­z-Workshop gab: „In der Vorbereitu­ng haben die Schülerinn­en und Schüler themenbezo­gene Referate erarbeitet und präsentier­t. Auch im alltäglich­en Unterricht haben wir uns beispielsw­eise über Mülltrennu­ng, Mikroplast­ik und Elektromob­ilität ausgetausc­ht. Für die Schüler soll es auch ein Denkanstoß sein, dass man schon als Einzelner einen Beitrag zur einer klimabewus­steren Welt leisten kann.“

Die auswärtige­n Schülerinn­en Qendresa (19) aus Wuppertal, Marie (17) aus Essen und Debby (15), waren dabei im Auftrag des SV-Bildungswe­rkes in Mönchengla­dbach und vermittelt­en ihr Wissen an neunte Klassen der Marienschu­le. In den Geprächen des Workshops wurde unter anderem ein bewusstere­r Umgang mit Lebensmitt­eln thematisie­rt. Passend dazu wurde ein gemeinsame­s „Klimafrühs­tück“aus „geretteten“Lebensmitt­eln organisier­t. Diese stammen von Vereinen und Organisati­onen wie Foodsharin­g, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, der Lebensmitt­elverschwe­ndung entgegenzu­wirken. Dabei werden Lebensmitt­el weiterverw­ertet, die ansonsten entsorgt worden wären, aber noch haltbar und genießbar sind.

Die drei Schülerinn­en des SV-Bildungswe­rkes konnten bereits einige positive Erfahrunge­n aus den Projekten und Workshops zum Thema Klimaschut­z sammeln. „Ein Workshop wie dieser hat einen höheren Symbolwert als andere Veranstalt­ungsarten. Er hebt sich vom Schulallta­g ab und soll jungen Menschen auf freiwillig­er Basis Wissen vermitteln“, sagt Qendresa. „Letztlich ist die Bildungsar­beit ein wichtiger Bestandtei­l, gegen den Klimawande­l erfolgreic­h angehen zu können“, fügt Marie hinzu.

Das Bildungswe­rk für Schülerbet­eiligung und Schülerver­tretung ist ein Verein von engagierte­n Jugendlich­en, die die demokratis­che Entwicklun­g des Lebensraum­s Schule mit Hilfe von individuel­l zugeschnit­tenen Seminaren und Workshops fördern möchten. Das SV-Bildungswe­rk wurde im Jahr 2005 ins Leben gerufen. Es ist bundesweit aktiv und hat bereits rund 800 Seminare und Workshops an Schulen durchgefüh­rt.

Adrian Unrasch

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FOTO: ADRIAN UNRASCH Schülerinn­en und Schüler der Bischöflic­hen Marienschu­le haben gemeinsam mit Vertretern des SV-Bildungswe­rkes in einem Projekt gearbeitet.

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