Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
Bürgerantrag für Radweg überreicht
2100 Menschen unterstützen mit ihrer Unterschrift die Forderung von 40 Einzelhändlern an der Bismarckstraße.
GLADBACH (anpe) Für einen Radweg an der Bismarckstraße wurden fleißig Unterschriften gesammelt. Ein Zusammenschluss von rund 40 Einzelhändlern fordert in einem Bürgerantrag zusammen mit dem ADFC und dem Verein „Eine Erde“einen beidseitigen Radweg und eine Beschränkung des Durchgangsverkehrs für Autos.
Fahrradfahrer würden sich auf der Bismarckstraße unsicher fühlen, auf den Gehweg ausweichen und dort Fußgänger gefährden, erklärt Gabriele Stopka von der Initiative „Pro Radweg Bismarckstraße“und Besitzerin des Bistros „Stopkas“. Xuan Nguyen vom Lebensmittelgeschäft „Soahn“würde selbst gerne mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen:
„Ich traue mich aber nicht, weil allein das letzte Stück hier mir zu gefährlich ist.“Deshalb wird in dem
Bürgerantrag eine „Protected Bike Lane“, also ein geschützter Radweg, auf der gesamten Bismarckstraße in beide Richtungen gefordert. Am 20. September, dem Tag der Mobilität, gab es so eine Protected Bike Lane bereits für einen Tag: „Da haben wir angefangen, Unterschriften zu sammeln, weil immer mehr Anlieger ihr Leid geklagt haben“, berichtet Stopka. Der Bürgerantrag wird zunächst im Ausschuss für Anregungen diskutiert werden und kommt dann, wenn sich die politische Mehrheit dafür entscheidet, in den Mobilitäts- und Umweltausschuss.
„Wir müssen eine ordentliche Lösung für die Probleme finden“, versicherte Oberbürgermeister Felix Heinrichs, dem die Unterschriften jetzt übergeben wurden. Es sei gut, dass es dafür jetzt einen Anstoß mit so großer Beteiligung gebe.