Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
Land und Kreis finanzieren neuen Radweg an der K 42
KORSCHENBROICH (RP) Das Landesverkehrsministerium hat den zweiten Teil des Nahmobilitätsprogramms 2020 veröffentlicht. Davon profitiert, neben 25 weiteren Vorhaben, der Bau eines neuen Rad- und Gehwegs entlang der Kreisstraße 42, wie der Rhein-Kreis Neuss mitteilte. So wird die Lücke im Radwege-Netz zwischen der L 32 und dem Ortsausgang Lüttenglehn geschlossen. Die veranschlagten Gesamtkosten für die 1700 Meter lange Strecke betragen 820.000 Euro. Das Land Nordrhein-Westfalen will 574.000 Euro davon übernehmen, der RheinKreis Neuss 246.000.
„Der Landeszuschuss freut uns sehr. Wir stärken mit dem Projekt schließlich unsere Infrastruktur für die Fahrradfahrer und erhöhen die Verkehrssicherheit. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Mobilitätswende“, sagt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. Das Fahrradfahren erlebe gerade in Corona-Zeiten einen wahren Boom, und immer mehr Menschen nutzten ihr Gefährt auch auf dem Weg zur Arbeit.
Die Grunderwerbsverhandlungen für die Maßnahme an der K 42 sind
Ende 2017 erfolgreich abgeschlossen worden, so dass laut Kreis alle für den geplanten Radwege-Bau benötigten Flächen zur Verfügung stehen. Das Projekt wurde der Bezirksregierung Düsseldorf vom Kreis bereits im November 2018 mit der Priorisierung 1 gemeldet.
Die derzeitige Fahrbahn der K 42 hat eine Breite von etwa fünf Metern. Hinzu kommt ein beidseitiges Bankett mit einer Gesamtbreite von etwa anderthalb Metern. Der nun geplante Radweg soll als sogenannter einseitiger Zweirichtungsradweg ausgeführt werden und verläuft von Lüttenglehn nordöstlich der K 42 und schließt an den bereits vorhandenen Radweg der L 32 an.
Dem Lückenschluss soll laut Kreis auch angrenzende Naherholungsgebiete stärken. Die Einrichtungen des Ritterguts Birkhof mit Golfplatz und Gastronomie sowie diverse Freizeitrouten für Radler, die über benachbarte Wirtschaftswege verlaufen, sollen so besser erschlossen werden. Der Bau des neuen Rad- und Gehwegs ist frühestens im Sommer 2021 vorgesehen, wie es im Tiefbauamt des Kreises heißt.