Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Bayer Leverkusen landet ungefährde­ten 4:1-Sieg

- VON SEBASTIAN BERGMANN

LEVERKUSEN Die Ausfalllis­te von Bayer 04 Leverkusen ist lang. Im Heimspiel gegen Hapoel Beer Sheva saßen nach den jüngsten Verletzung­en von Lars und Sven Bender sowie der Corona-Infektion von Edmond Tapsoba nur noch fünf Feldspiele­r auf der Auswechsel­bank. Doch auch ohne gleich sieben Profis nahm das Team von Trainer Peter Bosz die Hürde ohne Schwierigk­eiten. Durch das 4:1 (1:0) gegen Israels Pokalsiege­r verteidigt­en die Rheinlände­r die Tabellenfü­hrung in der Gruppe C souverän – und stehen nun mit einem Bein im Sechzehnte­lfinale der Europa League.

Bei der Startelf-Rückkehr des genesenen Patrik Schick dominierte­n die Hausherren Spiel und Gegner in der ersten Halbzeit mühelos. Offenbar hatte Coach Bosz seine Spieler zudem angewiesen, den 1,87 Meter großen Mittelstür­mer konsequent mit Flanken zu versorgen. Allein Karim Bellarabi probierte es in der Anfangsvie­rtelstunde mehrfach.

Die beste Gelegenhei­t auf den Führungstr­effer verbuchte dann allerdings Kerem Demirbay. Nach einer starken Aktion von Leon Bailey auf der linken Außenbahn landete der Ball beim ehemaligen deutschen

Nationalsp­ieler, der erst einen Gegenspiel­er gekonnt aussteigen ließ, beim Abschluss aber etwas zu genau zielte und nur den Pfosten traf (23.).

Was Bayers Rekordeink­auf verpasste, holte kurz darauf der zweitteuer­ste Zugang in der Klubhistor­ie nach. In der 29. Minute erzielte Schick das 1:0 für die Werkself. Seinem dritten Pflichtspi­eltreffer im Bayer-Trikot vorausgega­ngen war ein Eckball von Nadiem Amiri, den Tin Jedvaj mit dem Kopf verlängert­e. Schick drückte den Ball schließlic­h mit dem Bauch zur verdienten Führung über die Torlinie und hätte zehn Minuten später beinahe per Kopf erhöht.

Für das 2:0 sorgte dann Bailey. Der formstarke Jamaikaner behielt nach Zuspiel von Wendell die Nerven und ließ Hapoel-Torwart Ohad Levita bei seinem Abschluss mit links keine Chance (48.). Ein kapitaler Fehlpass von Jedvaj, den Itamar Shviro zum 1:2 aus Sicht der Israelis nutzte, brachte im Anschluss kurzzeitig Spannung in die Partie (58.). Nach Demirbays perfekt getretenen Freistoß zum 3:1 (76.) stand der Sieger jedoch fest. Den Schlusspun­kt setzte Lucas Alario. Der eingewechs­elte Argentinie­r staubte zum 4:1 ab – der Schlusspun­kt einer insgesamt einseitige­n Partie.

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