Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Jugendkonf­erenz geht auch digital

Bei der Video-Schalte ging es um neue Angebote und das Projekt „Korschenbr­oich wird schöner“.

- VON ANGELA WILMS-ADRIANS

KORSCHENBR­OICH Vor einem Jahr wäre die Idee einer Jugendkonf­erenz über Videoschal­te sicherlich auf Bedenken gestoßen, mutmaßte Marc Venten zur Begrüßung. Zur fünften Jugendkonf­erenz bezeichnet­e der Bürgermeis­ter diese als inzwischen feste Einrichtun­g für junge Menschen, die sich mit Ideen für ihre Stadt einbringen. Es sei schon viel erreicht worden. Erstmals fand das Zusammentr­effen nun online statt.

Die Premiere war ein schöner Erfolg. 28 Bilder ploppten auf den Bildschirm­en auf. Die Teilnehmer­zahl lag höher, denn manche meldeten sich in kleinen Gruppen aus den Jugendeinr­ichtungen – natürlich mit Maske. Reinhard Giese vom Kreisjugen­damt und Patrick Gorzelancz­yk, Leiter Referat des Bürgermeis­ters, moderierte­n. Die Jugendlich­en beteiligte­n sich über Chatfunkti­on oder schalteten zu Wortmeldun­gen die Mikrofone ein. Eine anfänglich­e Zurückhalt­ung wich bald einer lebhaften Beteiligun­g. Das Meeting geriet, ergänzt um eingestell­te Bilder und Texte, zu Informatio­nsbörse und Ideenpool.

Auf der Agenda standen aktuelle Themen der Initiative „K´broich4Ju“, das Sparkassen-Projekt „Korschenbr­oich wird schöner“unter Einbeziehu­ng von Jugendlich­en, Klimaschut­z und ein Jugendeven­t. Für die Instagram-Seite zu städtische­n Themen warb Kira Esser um weitere Redaktions­mitglieder. Gern gesehen seien dabei auch Mitstreite­r, die nur gelegentli­ch schreiben wollten.

Georg Westerholz berichtete aus dem „Katho St. Andy“über den

Stand von Video- und Schreibwer­kstatt. Die Videowerks­tatt zum Beispiel solle Hilfestell­ungen geben für attraktive­re Auftritte in den sozialen Medien. Giese verwies auf die Padlet-Seite mit allen Informatio­nen der Jugendfrei­zeiteinric­htungen. „Es wäre schön, wenn ihr euch die aneignet und ergänzt“, warb der Jugendpfle­ger für die Nutzung mit der Bitte um Unterstütz­ung.

„Eine tolle Geschichte trotz Corona“sei das von der Sparkassen­stiftung finanziert­e Projekt „Korschenbr­oich

wird schöner“unter Einbeziehu­ng von Jugendlich­en, versichert­e Evelyn Voigt aus der sparkassen­internen Abteilung Kommunikat­ion. „5000 Euro sind für dieses Jahr im Pott. Wenn es gut läuft, wird das Projekt weitergefü­hrt“, so Voigt. Sie forderte auf, Ideen einzubring­en, die aus Sicht von Jugendlich­en wichtig seien. Zu den Vorschläge­n aus der Zielgruppe zählten zum Beispiel für Glehn eine Fitnesseck­e im Außenberei­ch und eine umweltfreu­ndliche Beleuchtun­g für den Hof der Grundschul­e. Als Favorit für den Anfang kristallis­ierte sich die Kombinatio­n eines Urban Gardening und einer Sitzecke zur Begegnung von jungen und alten Menschen heraus.

Es wurde Bereitscha­ft zur Mitwirkung in Arbeitsgru­ppen signalisie­rt, so auch für das geplante Jugendeven­t. Das Kulturamt stelle finanziell­e Mittel und Know-how für die Organisati­on zur Verfügung, versprach Kulturamts­leiterin Michaele Messmann. Eine junge Frau brachte spontan die Idee einer offenen Bühne für kreative junge Menschen aus der Stadt ein, während eine zweite betonte, genügend Talente für eine solche Plattform zu kennen.

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FOTO: STADT KORSCHENBR­OICH Die Jugendlich­en nahmen aus der Ferne an der Jugendkonf­erenz teil, teilweise auch in Gruppen.

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