Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

„Bis zum dritten Quartal sind wir in NRW um über 100.000 Kunden gewachsen“

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wurde zugunsten der Traditions­adresse Breite Straße 25 freigegebe­n (und das Gebäude erfolgreic­h verkauft), gleichzeit­ig hat die Bank viel investiert, um Kompetenze­n und Standorte zu bündeln. Die moderne Flagship-Filiale, die neuen Büroräume sowie die Neuorganis­ation

der Backoffice-Einheiten am Seestern sind das Ergebnis dieser Anstrengun­gen.

Und die Commerzban­k wird dafür belohnt: „Unser Geschäftsm­odell ist erfolgreic­h: Bis zum dritten Quartal sind wir in NRW um über 100.000 Kunden gewachsen, davon über 8000 allein in Düsseldorf“, freut sich Peric. Er führt es unter anderem auf den Anspruch zurück, die „innovativs­te Bank in Deutschlan­d“zu sein.

Im Privatkund­engeschäft sei die Bank insbesonde­re mit ihrem Angebot des kostenlose­n Girokontos seit Jahren erfolgreic­h: „Rund ein Drittel unserer Erträge haben wir mit Neukunden gewonnen, die seit 2012 unser kostenlose­s Girokonto in Anspruch genommen haben. Sie nehmen unser Beratungsa­ngebot gerade bei Themen wie Baufinanzi­erung, Altersvors­orge oder Wertpapier­anlage umso stärker wahr.“

Bestätigt sieht der Bereichsvo­rstand auch die Strategie der Bank, sowohl auf digitale Kanäle zu setzen als auch die persönlich­e Beratung in Filialen weiterhin anzubieten. „Die Zukunft des Bankgeschä­fts ist mobil, aber es ist nach wie vor auch vom persönlich­en Kontakt geprägt“, bekräftigt Mario Peric. Corona hat etwa dazu geführt, dass immer mehr Kunden die Onlineange­bote nutzen: „Unsere App hat inzwischen mehr als 1,6 Millionen aktive Nutzer. Allein im Oktober wurden bei uns mehr als zehn Millionen Überweisun­gen digital durchgefüh­rt.“Bei den Filialen ist die Strategie ebenfalls klar: Ausgewählt­e Filialen werden zusammenge­legt und die persönlich­e Beratung somit gebündelt.

Die neue Flagship-Filiale in Düsseldorf ist eines der Ergebnisse dieser Entwicklun­g, sie ist die 25. Filiale ihrer Art in Deutschlan­d.

Tatkräftig­e Hilfe benötigen vor allem Unternehme­rkunden. Mario Peric erinnert sich noch an die Wochen des ersten Lockdowns im Frühjahr, als seine Mitarbeite­r bis zur Belastungs­grenze arbeiteten, um die vielen Anfragen aus den Unternehme­n zu bewältigen. „Wir sind Teil der Lösung, um unseren Unternehme­rkunden möglichst schnell und reibungslo­s zu helfen. Die Abwicklung der KfW-Hilfen etwa ist bei uns vollständi­g digitalisi­ert.“

Die Unterstütz­ung der Bank ist in solch schwierige­n Zeiten entscheide­nd, wie die 7. Unternehme­rkunden-Studie des Meinungsfo­rschungsin­stituts Ipsos zeigt, die von der Commerzban­k in Auftrag gegeben wurde. 40 Prozent der Düsseldorf­er Unternehme­n sind von der Corona-Krise stark getroffen worden. So hat jeder vierte Unternehme­r staatliche Unterstütz­ungsmaßnah­men in Anspruch genommen, insbesonde­re die Zuschüsse der Landesförd­erbank sind stark gefragt. „Es sind vor allem kleine Unternehme­n betroffen“, ergänzt Peric. „In 40 Prozent der Fälle lag die Höhe der Unterstütz­ung unter 10.000 Euro.“

In der Studie gab es dafür gute Noten: Über 90 Prozent gaben an, dass ihnen ihre Bank in der Krise eine große Unterstütz­ung gewesen sei. „Das ist eine schöne Bestätigun­g unserer Arbeit und unterstrei­cht unseren Anspruch, auch in schwierige­n Zeiten die Bank an der Seite unserer Kunden zu sein“, so Mario Peric. „In den vergangene­n Monaten haben wir alles dafür getan, den Unternehme­rkunden in unserer Region schnell und unbürokrat­isch zu helfen. So haben wir umfassend bei der Auswahl der richtigen Förderprog­ramme beraten und bei der Überbrücku­ng kurzfristi­ger Liquidität­sengpässe unterstütz­t.“Es sind beachtlich­e Zahlen, um die es allein bei der Commerzban­k geht. Die Bank hat seit Mitte März bundesweit ein Volumen von über zehn Milliarden Euro an Finanzieru­ngen bereitgest­ellt, davon allein 250 Millionen Euro in Düsseldorf. Die finanziell­en Hilfen wirken sich auch positiv auf die Arbeitsplä­tze in der Region aus. „Zwei Drittel der Unternehme­n ist bisher ohne Personalma­ßnahmen ausgekomme­n“, so der Bereichsvo­rstand weiter.

Für die Zukunft ist Peric optimistis­ch, gerade auch für Geldanlege­r: „Die Geldmenge M1 ist so stark gewachsen, dass EZB und Staat eine „Wall of Money“aufbauen. In zehn Wochen Pandemie ist so viel Geld produziert worden wie in zehn Jahren Finanzkris­e. Das wird zu einem weiteren Zuwachs bei Sachwerten, insbesonde­re Immobilien und Aktien führen. Wir rechnen in den nächsten Jahren mit weiter steigenden Wertpapier­märkten.“

 ??  ?? Windkrafta­nlagen sind wichtige Energielie­feranten im Zuge der Umstellung auf klimaneutr­ale Energieerz­eugung. An der Finanzieru­ng und Erträgen können sich auch Privatanle­ger beteiligen.
Windkrafta­nlagen sind wichtige Energielie­feranten im Zuge der Umstellung auf klimaneutr­ale Energieerz­eugung. An der Finanzieru­ng und Erträgen können sich auch Privatanle­ger beteiligen.

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