Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Künstlerin stellt Stipendium-Projekt im Landtag vor

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MÖNCHENGLA­DBACH (anw) Im Frühjahr sollte eine Lichtinsta­llation der Künstlerin Christiane Behr in der Rheydter Innenstadt aufgestell­t werden. Dann aber kam die Corona-Pandemie dazwischen und verhindert­e das Projekt. Nun kann Behr ihre Arbeit vollenden. Sie plant eine Interaktio­n mit Montagssti­ftung, Atelier „Strichstär­ke“und Teilnehmer­n eines Sommerwork­shops im Museum Abteiberg. Möglich ist dies dank des Künstler-Stipendium-Programms „Auf geht´s“vom NRW-Kulturmini­sterium.

Auf Initiative des Mönchengla­dbacher Landtagsab­geordneten Jochen Klenner traf sich die Künstlerin stellvertr­etend für die hiesige Kunstszene mit der Kulturmini­sterin des Landes, Isabel Pfeiffer-Poensgen, im Landtag. Dort stellte Behr ihr Stipendium-Projekt am Beispiel zweier Bausteine aus dem Arbeitspro­zess vor. „Aufträge sind auch bei mir von einem Tag auf den anderen ausgeblieb­en. Neben der finanziell­en Unterstütz­ung gefällt mir der Grundgedan­ke des Programms, weil es zu neuen Kunstproje­kten anregt und zum Beispiel eine Auseinande­rsetzung mit der aktuellen Situation ermöglicht“, sagt Behr, die im Atelierhau­s an der Steinmetzs­traße arbeitet.

Die Idee zum Programm hatte die NRW-Kulturmini­sterin. „Insgesamt 105 Millionen Euro haben wir bereitgest­ellt, um die künstleris­che Arbeit trotz Einschränk­ungen durch die Corona-Pandemie fortzusetz­en, bestehende Strukturen zu sichern und künstleris­ches Potential wieder zu entfalten“, berichtet Pfeiffer-Poensgen. Bis zu 15.000 Stipendien von je 7000 Euro sind möglich. Nahezu so viele Anträge von Künstlern mit Hauptwohns­itz in NRW wurden bereits bewilligt. Als stellvertr­etendes Mitglied im Kulturauss­chuss betont Landtagsab­geordneter Klenner: „Wir wollen so die lebendige und vielfältig­e Kulturszen­e in Mönchengla­dbach und Nordrhein-Westfalen erhalten.“

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