Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
Aktion Mensch: Inklusive Teams für Social Media
In ihrer aktuellen Kampagne „Das echt soziale Netzwerk“ruft die Aktion Mensch zu mehr sozialem Engagement auf und betont damit das Thema Nachhaltigkeit in der Gesellschaft. Teil der Kampagne ist das inklusive Social-Media-Team der evangelischen Stiftung Hephata. „Wir haben uns vor Jahren überlegt, dass wir uns auch auf Kanälen wie Facebook tummeln möchten. Zunächst haben wir dort nur gezeigt, was Hephata macht, also über die Arbeit mit Menschen mit Behinderung berichtet“, sagt Hephata-Vorstand Christian Dopheide. Daraus wuchs die Idee, dass die Menschen nicht nur Gegenstand von Berichten sein sollten, sondern sie selber die Berichte produzieren und ihre Lebenswelt zeigen.
„Wir merkten, dass sich die meist jungen Leute mit Behinderung längst mit sozialen Medien beschäftigen und dort aktiv sind. Unsere Abteilung für Kommunikation entwickelte ein Konzept, das von der Aktion Mensch eine dreijährige Förderung erhielt“, erzählt Christian Dopheide. Talente, die das neue Social-Media-Team der Stiftung
Hephata bilden, waren schnell gefunden. Hauptprotagonisten sind Zora Kiesow und Okan Türkyilmaz. Zusammen mit ihnen recherchieren, schreiben, drehen und schneiden noch Michael „Buddy“Kühn, Marina Sehlmann, Stephan Krings, Philipp Fuchs, Leo Drinceanu und Rainald Stassen für den eigenen Youtube-Kanal „Behindert – so what“. Die Rückmeldungen sind bestens und es gibt mehr als 800 Abonnenten.
„Das Projekt rückt das soziale Engagement von Menschen mit Behinderung in den Mittelpunkt. Hier berichten Redakteure mit Beeinträchtigung unterhaltsam aus ihrer Lebenswelt und setzen sich damit für Inklusion ein. Das gibt es noch viel zu selten“, sagt Christina Marx, Sprecherin der Aktion Mensch.