Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Vogel voll des Lobes nach Nullnummer gegen Köln

Der Trainer war sehr zufrieden mit der Leistung von Borussias U23 beim 0:0 gegen Fortuna. Die Chancenver­wertung verhindert­e mehr.

- VON SASCHA KÖPPEN DER VELDEN Kersken – Beyer (46. Lieder), Lieder, Pazurek – Skraback, Niehues, Poulsen (62. Kurt) – Lockl, Quizera – Steinkötte­r (78. Schroers), Italiano (68. Kraus).

Es war die 77. Minute im Spiel von Borussias U23 gegen Fortuna Köln, als beim VfL im Grenzlands­tadion unbändiger Jubel ausbrach. Der eingewechs­elte Thomas Kraus hatte im Nachfassen soeben das vermeintli­che 1:0 erzielt. Doch die Freude wehrte nicht lange, denn nach Rücksprach­e mit seinem Assistente­n entschied Schiedsric­hter David-Markus Koj, dass dem Treffer ein Handspiel des Torschütze­n vorausgega­ngen sei. So blieb es bis zum Abpfiff beim 0:0, das dritte Heimspiel der U23 in Serie ohne jeden Treffer.

„Natürlich ist es so, dass man einfach irgendwann auch mal ein Tor schießen muss, wenn man ein Spiel gewinnen will“, sagte auch Trainer

Heiko Vogel nach dem Spiel. Anders als zuletzt ist es aber auch Teil der Wahrheit, dass die Borussen gegen einen Gegner, der für Vogel schon vor der Saison zum „absoluten Favoritenk­reis“in der Liga gehörte, kein schlechtes Spiel machten. Da wäre etwa der Umstand, dass die Profis Jordan Beyer und Andreas Poulsen aktuell in der Regionalli­ga Praxis sammeln und ihnen dabei deutlich anzumerken ist, dass die Spielminut­en sie weiter bringen. Bei Bayer waren es 45, bei Poulsen inzwischen schon 62. Sein bisher vielleicht bestes Spiel als Borusse machte der Australier Jacob Italiano. „Und das ist schon mehr als überrasche­nd, weil es ihn gesundheit­lich aber wirklich zerbröselt hatte“, lobte Vogel, der seinem Team ohnehin ob des Gegners

höchsten Respekt zollte. „Ich kann vor dem, was meine Mannschaft läuferisch und auch kämpferisc­h hier heute geboten hat, nur den Hut ziehen.“

Das Problem: Italiano ist kein klassische Mittelstür­mer, und Justin Steinkötte­r aktuell nicht in der Verfassung, die Spiele für den VfL zu entscheide­n. Die Mehrzahl der Chancen ging auf sein Konto, doch zumeist brachte er den Ball nicht einmal auf das Tor der Kölner. So etwa in der 28. Minute, als Italiano ihn ideal anspielte, er den Ball aber neben den Kasten setzte.

Immerhin passt das Defensivve­rhalten der Mannschaft, die den vom Ex-Borussen-Co-Trainer Alexander Ende trainierte­n Fortunen eigentlich nur eine echte Chance ermöglicht­en. In der 36. Minute hatte Borussia allerdings auch etwas Glück, als ein Nachschuss von Francis Ubabuike an den Pfosten knallte. So blieb es dann dabei, dass Jonas Kersken bei seinem ersten Saisoneins­atz zwischen den Pfosten die Null hielt, sich souverän präsentier­te.

Weiter geht es im dichten Terminplan der U23 bereits wieder am Mittwoch, wenn die Partie beim SC Wiedenbrüc­k auf dem Plan steht, der in der Regionalli­ga West zwei Spiele und vier Zähler mehr als Borussia auf dem Konto hat.

Borussia U23:

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FOTO: HEIKO VAN Auch wenn es gegen Fortuna Köln nur einen Punkt gab, war Borussias U23-Trainer Heiko Vogel zufrieden.

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