Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

3000 Euro für Bruno-Lelieveld-Haus

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Bereits zum dritten Mal haben die britischen Freimaurer „Star of Saxony“dem Bruno-Lelieveld-Haus eine Spende überreicht: Für den Tagestreff für Wohnungslo­se und Bedürftige aus Rheindahle­n gab es einen Scheck über 3000 Euro. In diesen Zeiten sei man besonders auf Spenden angewiesen, betonte Martin Dalz als Leiter des Tagestreff­s: „Es gab in diesem Jahr natürlich viele Ausfälle, wie Spendenakt­ionen bei Schützenfe­sten. Deswegen freuen wir uns sehr über den Scheck. Das macht einen großen Teil unserer Spenden aus.“

Auch für die britischen Freimaurer habe sich das Sammeln des Geldes durch die Corona-Situation schwierige­r gestaltet, erklärte Paul Woodside, Leiter der „Star of Saxony“-Loge. Man freue sich aber, dass trotzdem die gleiche Summe wie im Vorjahr zusammenge­kommen sei. „Uns ist es wichtig, nicht nur auf dem Papier wohltätig zu sein, sondern auch wirklich etwas zu tun. Wir spenden gerne an kleinere Vereine, die hier in der Umgebung sind, da kann man auch etwas mit dem Geld bewirken“, erklärte Ton Meuwissen von den Freimaurer­n.

Das Bruno-Lelieveld-Haus habe in diesem Jahr vor einigen Herausford­erungen gestanden, sagt Dalz. So sei unter anderem die Beschaffun­g von Lebensmitt­eln zeitweise besonders schwierig gewesen: „Wir müssen natürlich mehr als haushaltsü­bliche Mengen kaufen, um die Leute hier zu versorgen. Das durften wir aber zeitweise nicht“, erklärte Dalz. Deswegen habe man Vereinbaru­ngen mit einzelnen Geschäften treffen müssen, um den Bedarf weiter decken zu können.

„Wir freuen uns aber, dass wir bisher keinen Corona-Fall unter den Besuchern haben“, sagt Dalz weiter. Auch wenn er das auf einen eher traurigen Grund zurückführ­t: „Unsere Leute sind sozial so isoliert und von der Gesellscha­ft abgeschnit­ten, dass sie nicht in Kontakt mit Infizierte­n kommen. Deshalb kam das Virus bisher nicht in die Gruppe“, sagt Dalz.

Im Bruno-Lelieveld-Haus werden nach eigenen Angaben sogenannte „niedrigsch­wellige Hilfen“geleistet: ein warmer Aufenthalt, ein freundlich­es Gespräch, Frühstück und Mittagesse­n und eine warme Tasse Kaffee. Anika Peltzer

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