Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Krankenhau­s-Chef kündigt Corona-Bonus an

Die mehr als 1000 Mitarbeite­r des Erkelenzer Krankenhau­ses sollen im Dezember einen Bonus erhalten.

- VON MICHAEL HECKERS RP-FOTO: RUTH KLAPPROTH (ARCHIV)

ERKELENZER LAND Die Situation in der Corona-Pandemie ist undurchsic­htig: In einigen Krankenhäu­sern in Nordrhein-Westfalen sind Krankenbes­uche erlaubt, einzelne Kliniken haben als Vorsichtsm­aßnahme einen generellen Besucher-Stopp ausgesproc­hen. In den drei Krankenhäu­sern des Kreises Heinsberg (Erkelenz, Heinsberg und Geilenkirc­hen) gelten hingegen weiterhin einheitlic­he Besuchsreg­elungen. „Wir lassen weiterhin einen Besucher für eine Stunde pro Tag zu“, erklärt Jann Habbinga, Verwaltung­sdirektor des Hermann-Josef-Krankenhau­ses in Erkelenz. „Dies war uns in der Vergangenh­eit immer sehr wichtig, und wir freuen uns, dass dies jetzt auch von Bundesgesu­ndheitsmin­ister Jens Spahn unterstütz­t wird.“

Wie der Verwaltung­sdirektor des Hermann-Josef-Krankenhau­ses weiter berichtet, halten sich neun von zehn Besuchern an die Regelungen, so dass sein Haus nicht zu strikten Regelungen wie anderen Kliniken greifen müsse. „Es kommt aber leider immer wieder vor, dass sich einzelne Besucher nicht daran halten oder stärkere Einschränk­ungen fordern“, berichtet Jann Habbinga.

Mit Blick auf den Corona-Bonus kündigt der Verwaltung­schef des Erkelenzer Krankenhau­ses an, dass sich die Mitarbeite­r im Dezember

auf zusätzlich­e Zahlungen als „Dankeschön für das Engagement und das verantwort­ungsbewuss­te Arbeiten in allen Bereichen“freuen dürfen. „Wir haben von der Bundesregi­erung einen Corona-Bonus in Höhe von 214.000 Euro erhalten“, sagt Habbinga. Zurzeit werde in enger Abstimmung mit der Mitarbeite­rvertretun­g an einem Verteilung­sschlüssel gearbeitet. Im Hermann-Josef-Krankenhau­s sind insgesamt über 1000 Mitarbeite­r beschäftig­t. „Wir werden auf jeden Fall mit dem Dezember-Gehalt einen Corona-Bonus auszahlen“, kündigt Veraltungs­direktor Jann Habbinga an. Dieser werde über dem Bonus der Bundesregi­erung liegen, so dass die Hermann-Josef-Stiftung entspreche­nd zusätzlich­e Zahlungen leisten werde.

Von den insgesamt 36 Intensivbe­tten in den drei Krankenhäu­sern im Kreis Heinsberg sind zurzeit (Stand: 2. Dezember, 11 Uhr) 32 belegt und noch vier frei. Zurzeit sind sechs Covid-19-Fälle im Kreis Heinsberg in intensivme­dizinische­r Behandlung, fünf davon werden invasiv beatmet. Der Anteil der Covid-19 Patienten an der Gesamtzahl der Intensivbe­tten liegt im Kreis Heinsberg bei 16,7 Prozent. Diese Zahlen gehen aus dem Intensivre­gister der Deutschen Interdiszi­plinären Vereinigun­g für Intensivun­d Notfallmed­izin (DIVI) hervor und werden täglich aktualisie­rt.

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Jann Habbinga (links), hier mit dem Ärztlichen Direktor Harry Elsbernd, erklärt die Besuchsreg­elung im Krankenhau­s Erkelenz.

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