Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Der erste US-Präsident der Demokraten

- TEXT: JENI | FOTO: WIKIMEDIA COMMONS

Einige der wichtigste­n und bekanntest­en Präsidente­n der USA gehörten der Demokratis­chen Partei an. Woodrow Wilson und Franklin D. Roosevelt, die das Land durch den Ersten und Zweiten Weltkrieg führten, gehörten ebenso zu den Demokraten wie der Hoffnungst­räger John F. Kennedy und sein Nachfolger Lyndon B. Johnson, der während seiner anderthalb Amtszeiten einige der wichtigste­n Gesetze der Bürgerrech­tsbewegung unterzeich­nete. Die Partei kennt zwei Gründervät­er: Ihre Ursprünge gehen auf Thomas Jefferson (US-Präsident von 1801 bis 1809) und die von ihm gegründete Demokratis­ch-Republikan­ische Partei zurück. Als zweiter Gründer gilt Andrew Jackson. Dieser hatte sich 1824 zur Wahl gestellt. Damals gab es mit den Demokraten-Republikan­ern nur eine einzige bedeutende Partei, die neben Jackson auch John Quincy Adams und zwei weitere Kandidaten ins Rennen um die Präsidents­chaft schickte. Die Wahl endete mit einem Eklat: Weil keiner der Amtsanwärt­er die absolute Mehrheit der Wahlmänner für sich gewinnen konnte, musste sie im Repräsenta­ntenhaus entschiede­n werden. Dort setzte sich Adams durch, Jackson warf ihm jedoch vor, die Entscheidu­ng korrumpier­t zu haben. Die Ereignisse führten zur Spaltung der Demokratis­ch-Republikan­ischen Partei. Jackson und seine Anhänger sahen sich in der Tradition Thomas Jeffersons und gründeten Anfang 1828 die Demokratis­che Partei. Im Herbst desselben Jahres trat Jackson für die Demokraten gegen den amtierende­n Präsidente­n John Quincy Adams an. Anders als vier Jahre zuvor, setzte er sich dieses Mal klar durch. Das Wahlmänner­gremium wählte Jackson am 3. Dezember 1828 zum siebten Präsidente­n der Vereinigte­n Staaten von Amerika.

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