Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Leverkusen schlägt Nizza erneut

Durch das 3:2 in Frankreich steht Bayer sicher in der K.o.-Phase der Europa League.

- VON SEBASTIAN BERGMANN DANIEL COLE/AP

NIZZA Um auch die letzten Zweifel am Weiterkomm­en zu beseitigen, setzte Peter Bosz beim Gastspiel seiner Mannschaft auf Erfahrung. Gegen ein formschwac­hes OGC Nizza schickte der Trainer von Bayer Leverkusen die älteste je in der Europa League aufgeboten­e Startelf des Werksklubs ins Rennen. Angeführt von den Ü30-Routiniers Lukas Hradecky, Lars Bender, Julian Baumgartli­nger und Karim Bellarabi machte Leverkusen letztlich souverän den Einzug in das Sechzehnte­lfinale des Wettbewerb­s klar und gewann am vorletzten Spieltag der Gruppenpha­se mit 3:2 (2:1) in Frankreich.

Den ersten Erfolg des Tages hatten die Rheinlände­r bereits Stunden vor dem Anpfiff der Partie an der Côte d’Azur errungen. Das DFB-Bundesgeri­cht gab dem Antrag der Leverkusen­er statt, das für den 23. Dezember geplante Pokalspiel gegen Eintracht Frankfurt angesichts der aktuellen Dauerbelas­tung zu verschiebe­n. Neuer Termin ist der 12. Januar. Zuvor hatten sowohl der Spielleite­r als auch der DFB-Spielaussc­huss Anträge der Leverkusen­er abgelehnt.

Bei den von Patrick Vieira trainierte­n Franzosen erwischten die Gäste den besseren Start. Nach fünf Minuten hätte es nach einem Foul von

Nizzas Robson Bambu an Moussa Diaby bereits Elfmeter für Bayer 04 geben können. Die Pfeife des Unparteiis­chen Maurizio Mariani aus Italien blieb jedoch stumm. In Führung ging die Werkself trotzdem: Diaby traf nach einem Chip-Ball von Kerem Demirbay per Volleyschu­ss – ein echtes Traumtor (22.).

Die Antwort von Nizza ließ nicht lange auf sich warten. Hassane Kamara glich in der 25. Minute nicht minder sehenswert aus. Der Franzose erzielte das 1:1 ebenfalls per Direktabna­hme (25.). Wiederum nur ein paar Minuten später stellte Aleksandar Dragovic den alten Vorsprung wieder her (32.). Aufgrund der Spielantei­le sowie der besseren Chancen war Bayers 2:1 zur Halbzeit verdient – zumal Patrik Schick auch noch ein Lupfer-Tor wegen einer vermeintli­chen Abseitsste­llung aberkannt bekam. Eine Fehlentsch­eidung.

Im zweiten Abschnitt ging es zunächst torreich weiter. Erst nutzte Dan Ndoye einen Fehler von Bayers Schlussman­n Lukas Hradecky zum 2:2 (47.), dann erzielte Julian Baumgartli­nger per Kopf den 3:2-Endstand (51.). Das Hinspiel hatte die Werkself mit 6:2 ebenfalls für sich entschiede­n. Gegen Slavia Prag geht es für Leverkusen kommenden Woche noch um den Gruppensie­g.

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Bayers Moussa Diaby wird von Nizzas Hassane Kamara und Claude-Maurice Alexis attackiert.

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