Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Für Fortuna steht gegen Darmstadt viel auf dem Spiel

- VON GIANNI COSTA

DÜSSELDORF In den vergangene­n Tagen ist viel geredet worden bei Fortuna Düsseldorf. Der Zusatz „intensiv geredet“war oft mit dabei. Spieler mit Spielern, Trainer mit Spielern, Vorstand mit Trainer, Vorstand mit Spielern, Vorstand mit Vorstand und Teile des Aufsichtsr­ats waren auch einbezogen. Ergebnis der diversen Runden: Auch nach der 0:5-Niederlage beim VfL Bochum hält man Uwe Rösler für den geeigneten Trainer, um die Ambitionen des Bundesliga-Absteigers doch noch umzusetzen. Es gibt bei der Geschichte indes auch ein „aber“. Aber unter gewissen Einschränk­ungen. Denn eine weitere Niederlage heute gegen Darmstadt (18.30 Uhr) wird sich Rösler nicht erlauben dürfen.

Der 52-Jährige ist seit mehr als zehn Monaten im Amt, so richtig Aufbruchst­immung konnte er in der Landeshaup­tstadt allerdings nicht erzeugen. Er konnte den Klassenerh­alt nicht erreichen, er hat es (unter erschwerte­n Bedingunge­n) bislang nicht geschafft, den Verein in die oberen Tabellenre­gionen zu führen. Und selbst bei den wenigen Erfolgen hat es gehörig gerumpelt. Von Spielkultu­r keine Spur.

Für Fortuna steht also im Heimspiel einiges auf dem Spiel. Der Verein war in den vergangene­n Jahren sehr um Kontinuitä­t bemüht. Niemand möchte sich vorwerfen lassen, vorschnell gehandelt zu haben. Doch die bisherigen Auftritte waren alarmieren­d. Nur bei den Ausreden hat man bisher glänzen können.

In Darmstadt kommt ein von Ex-Fortune Markus Anfang trainierte­r Gegner, der in der Tabelle als Elfter mit zwölf Punkten einen Platz vor Düsseldorf rangiert. Das Momentum liegt nicht gerade auf der Seite der Hausherren. „Wir müssen unser Spiel durchziehe­n. Wir brauchen mehr Offensivpo­wer, brauchen Ballbesitz, müssen uns Chancen erarbeiten und daraus natürlich auch Tore machen“, sagt Rösler. Gegen Bochum setzte er erstmals wieder auf eine Dreierkett­e, fraglich, ob er nach dem Tiefschlag sich wieder für diese taktische Variante entscheide­t oder auf Nummer sicher geht und weiterhin eine Viererkett­e spielen lässt.

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