Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Weitere Anwohnerin beschwert sich über Glasfaser-Planung

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KLEINENBRO­ICH (mlat) In Kleinenbro­ich wird das Glasfaser-Netz ausgebaut. Diese Nachricht sorgt bei einigen Anwohnern der Christophe­russtraße seit Wochen für schlechte Laune. Der Grund: Der Hauptverte­ilerkasten, der in ihrer Straße positionie­rt werden soll. Zunächst hatte sich Andrea Hoesen im Stadtrat beschwert, nun wandte sich Emilia Greco-Balinth an unsere Redaktion.

„Wir sind die direkten Nachbarn von Familie Hoesen“, sagt Greco-Balinth.

Am Tag nach besagter Ratssitzun­g im November, hätten sich die Pläne geändert, berichtet sie. „Die wollen den Hauptverte­ilerkasten nun uns vor die Nase setzen.“Mehrfach habe Greco-Balinth die Stadt kontaktier­t, die Reaktionen stellten sie nicht zufrieden. Dass sie den Standort hinnehmen solle, habe sie „maßlos erschütter­t“, so

Greco-Balinth. Sie meint, so ein Kasten passe nicht in die Straße, in der sie wohnt, da sie zu klein sei.

„In dem Betrieb einer Verteilers­tation für Telekommun­ikationsei­nrichtunge­n in einem allgemeine­n Wohngebiet wird kein Widerspruc­h gesehen“, teilt die Stadt auf Anfrage mit. Die Standortau­swahl sei durch den Abgleich der

Anforderun­gen der Deutschen Glasfaser an die Gegebenhei­ten vor Ort erfolgt. Auch sei der Standort nach der Ratssitzun­g „grundsätzl­ich nicht verändert“worden. Auf die Bitte der Anwohner, die Station aus optischen Gründen nicht mit der Längsseite zur Christophe­russtraße aufzustell­en, sei der Standort lediglich an die Nordseite der Grünanlage verschoben worden. Gegenüber des neuen Standorts befänden sich keine Wohnhäuser.

Ein Sprecher der Deutschen Glasfaser betont auf Anfrage, dass von dem Hauptverte­ilerkasten weder eine Strahlen- noch eine Lärmbelast­ung ausgehen werde. Bei 15 Metern Abstand könnten Geräusche bis zu 25 Dezibel hörbar sein. Der Abstand der Wohngebäud­e an der Christophe­russtraße betrage 20 bis 30 Meter. „Das ist für das menschlich­e Ohr nicht mehr hörbar“, sagt er. Das Unternehme­n habe „Tausende“der Kästen im Land aufgestell­t,

Beschwerde­n seien ihnen nicht bekannt. Am 18. Dezember sollen die Arbeiten an der Christophe­russtraße wie geplant durchgefüh­rt werden, weder

Stadt noch Deutsche Glasfaser stellen das in Frage.

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