Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

BIS-Zentrum macht einen digitalen Adventskal­ender

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MÖNCHENGLA­DBACH (b-r) „Wer hat hier das Sagen ….?“, heißt es auf der Facebook-Seite des BIS-Zentrum für offene Kulturarbe­it. Die stellvertr­etende BIS-Vorsitzend­e Bärbel Lenz steht vor einer der schönen alten Holztüren im BIS. Mit geheimnisv­oller Miene öffnet sie die Tür und gibt den Blick frei auf den 1. Vorsitzend­en Herbert Krumbein zusammen mit dem weihnachtl­ich geschmückt­em Vorstandsh­und Chauchat. Die drei sind der Türöffner für 23 weitere virtuelle Türchen. Es ist Advent und das BIS-Zentrum für offene Kulturarbe­it präsentier­t täglich ein kleines Adventskal­endervideo auf ihrer Facebookse­ite. Zu finden sind die Videos unter www.facebook.com/ biszentrum.

„Wir liegen nicht gelähmt in der Ecke. Wir sind noch da“, erklärt Regine Meininger. Die etwa eine Minute langen Filme geben ihr Recht. Mit viel Kreativitä­t und Witz tauchen die im BIS ehrenamtli­ch Tätigen in ihrer Funktion im Kulturzent­rum oder in ihrer Rolle in einem der Theaterstü­cke auf und zeigen deutlich: „Wir sind weiterhin kreativ.“

Gabriele Langen, die in „Profikille­r unter sich“die Medea gibt, isst Kekse – aber auf welch kreative Weise! Veranstalt­ungstechni­ker Wolfgang Sombert rennt in einer (technisch erzeugten) Hochgeschw­indigkeit auf einer leeren Bühne hin und her, klettert auf eine Leiter, baut ein Mikrophon auf. Mehrfach wiederholt sich das, bis er innehält und Lust auf mehr macht: „Wir haben uns etwas ausgedacht. Bitte macht die Türchen auf!“Haus- und Hof-Fotograf Udo Theuer steht hinter seiner Kamera, wie – das wird noch nicht verraten. Regisseuri­n Susa Weber, die, wäre Corona nicht dazwischen gekommen, seit Mai die Andrea in der Komödie „Stille Wasser“gibt, spielt in ihrem Adventsvid­eo singend mit der ihr zugeteilte­n Zahl.

Die Idee zum Adventskal­ender kam aus der Theatergru­ppe. Nicht nur verfolgen die Macher das Ziel zu zeigen, dass das BIS auch in diesem von Lockdowns geprägten Jahr immer noch da ist. Sie wollen den Besuchern des Adventskal­enders auch bewusst machen, dass die Arbeit des Kulturzent­rums fast ausschließ­lich von Ehrenamtle­rn getragen wird. Und außerdem: „Auf diese Weise blieben auch wir miteinande­r in regem Kontakt“, erzählt Meininger.

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