Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
Grüne fordern fünf neue Tempo-30-Zonen in Korschenbroich
KORSCHENBROICH (mlat) Dass sich die Korschenbroicher Grünen mehr Tempo-30-Zonen im Stadtgebiet wünschen würden, ist nicht neu. Neu sind hingegen die konkreten Vorschläge, die die Ratsfraktion unterbreitet. Aus einem entsprechenden Antrag für die Haushaltsberatungen gehen fünf Straßenabschnitte hervor, an denen laut Grünen künftig Tempo 30 herrschten sollte. „Günstig, praktikabel und zielführend“, nennt der Fraktionsvorsitzende Jochen Andretzky die Pläne in einer entsprechenden Mitteilung.
In ihrem Antrag schlagen die Grünen eine Geschwindigkeitsreduzierung für folgende Streckenabschnitte vor: die Hauptstraße in Glehn, von der Einmündung Kampgasse bis zur Kreuzung K29, die Straßen An der Au, Am Blankpfad und Fürther Weg in Schlich, die Rhedung sowie den Püllenweg zwischen Holzkamp und Fuggerstraße in Kleinenbroich und den Abschnitt Regentenstraße/Am Kirsmichhof/Arndtstraße in Korschenbroich.
„Temporeduzierungen innerhalb der Ortskerne stellen keine unzumutbaren Einschränkungen dar und erhöhen im Gegenzug die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer*innen immens“, heißt es zur allgemeinen Begründung des Antrags. Zudem haben die Grünen für jeden der vorgeschlagenen Streckenabschnitte eine eigene Begründung vorgelegt. Dort geht es beispielsweise um eine hohe Frequentierung der Bereiche durch Fußgänger und Radfahrer oder um bauliche Gegebenheiten vor Ort.
Dass sie nun zunächst nur für einen Teil der verbliebenen Tempo-50-Zonen eine Geschwindigkeitsreduzierung fordern, ändere laut Grünen jedoch nichts an ihrem Wunsch nach Tempo 30 im gesamten Stadtgebiet. „Diese Forderung aus unserem Kommunalwahlprogramm bleibt weiterhin Leitlinie grüner Verkehrspolitik in Korschenbroich. Wir sehen unseren Antrag als wichtigen ersten Schritt auf dem Weg zu Verkehrswende“, sagt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Ortsverbandssprecherin Julia Edelburg.