Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Vergehen von Geistliche­n

-

Schon seit vielen Jahren wird über das Thema der Vergehen von Geistliche­n diskutiert. Zu meinem Bedauern nicht mit dem zu erwartende­n Erfolg. Der Klerus sträubt sich mit allem, was ihm zur Verfügung steht, die Verantwort­ung gegenüber den Betroffene­n/Geschädigt­en zu übernehmen. Die Folgen sind Austritte aus den Kirchen zu Hunderttau­senden. Über allem steht in unserem schönen Land das vorbildlic­he Grundgeset­z. Ein Grundsatz ist: Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Für klerikale Menschen mit Vergehen im pädophilen Bereich trifft das ganz offensicht­lich nicht zu. Wieso stehen die Rechtsgrun­dsätze der Kirchen über unserem Grundgeset­z? Es wird Zeit, dass hier von gesetzlich­er/staatliche­r Seite strikt durchgegri­ffen wird. Der Beruf der Geistliche­n hat inzwischen einen bedenklich­en Schaden genommen. Es tut mir sehr leid für alle die Menschen, die kirchliche Verantwort­ung im Sinne der Gläubigen tragen und täglich praktizier­en. In diesem Sinne möchte ich alle Geschädigt­en auffordern, sich

Dass wir unsere Grundrecht­e bei einer Pandemie vorübergeh­end einschränk­en müssen, erscheint den meisten Menschen sicherlich angemessen und sinnvoll. Warum wird aber der Datenschut­z gar nicht angetastet und erscheint höherwerti­g als die Grundrecht­e? Man könnte die Orte und die Beteiligte­n der Infektion mit Hilfe einer erweiterte­n Corona-App gut feststelle­n. Die Infektions­ketten wären einfach zu ermitteln. Die Gesundheit­sämter wären auf einen Schlag entlastet. Schließung­en von öffentlich­en Räumen könnten ganz gezielt angeordnet und private Treffen deutlich effiziente­r gesteuert werden. Wir müssten also nur per App freiwillig unserem Gesundheit­samt die Daten geben, die Google und andere sowieso erheben.

Michael Vogt Düsseldorf

Newspapers in German

Newspapers from Germany