Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
Es wird eng an Grundschulen
Gut 2500 Kinder werden 2021 eingeschult, etwa 150 mehr als prognostiziert.
MÖNCHENGLADBACH Die neuen „Baby-Boomer“-Jahrgänge werden schulreif. Das zeigen die im Schulausschuss vorgelegten Zahlen. Rund 2500 Kinder werden im kommenden Sommer eingeschult. Das sind 150 mehr als ursprünglich erwartet. Und bis zum Schuljahr 2024/25 wird die Zahl der i-Dötzchen noch weiter steigen und zwar bis auf weit mehr als 2600. Dann werden an den Grundschulen fast 10.500 Schüler unterrichtet, 1000 mehr als heute.
Laut Schuldezernent Gert Fischer sind insbesondere die Schulen in den Planungsbereichen Rheydt-Zentrum mit den Schulstandorten GGS Waisenhausstraße, KGS Nordstraße und EGS Pahlkestraße, Hardterbroich und Pesch mit den Standorten GGS Schulstraße und GGS Pesch betroffen. Sie könnten, so heißt es aus dem Fachbereich, an ihre Aufnahmekapazitäten stoßen. Will heißen: Möglicherweise laufen diese Grundschulen so voll, dass sie Kinder verweisen müssen. Die Folge: Eltern von kommenden i-Dötzchen müssen sich darauf einstellen, dass es nicht immer die Wunschschule für ihr Kind sein wird.
Zusätzlich benötigte Raumkapazitäten sollen auch entstehen, indem Ganztagsräume auch für den Unterrichtsbetrieb genutzt werden können und umgekehrt. Doch auch im offenen Ganztag und in der Übermittagsbetreuung wird es eng werden. Denn die Nachfrage ist jetzt schon groß und steigt mit wachsenden Schülerzahlen wohl auch noch weiter an. Im laufenden Schuljahr haben die KGS Nordstraße, die KGS Venn, die EGS Pahlkestraße und die GGS Astrid-Lindgren neue Räume für den offenen Ganztag bekommen.
Die nächsten Vorhaben sind neue Betreuungsräume für die GGS Heyden, die KGS Bell, KGS Ohler, GGS Schulstraße, KGS Holt, GGS Pesch und die KGS Annaschule. Dazu gibt es Planungen, neue Raumkapazitäten im Schulraumbestand zu schaffen. An der GGS Vitusschule sollen beispielsweise Zimmer der ehemaligen Hausmeisterwohnung umgebaut werden, wodurch an dieser Schule zwei zusätzliche Räume für Betreuungszwecke entstehen. Für die Montessori-Grundschule ist die Ertüchtigung eines Raumes des Gymnasiums am Geroweiher vorgesehen, der der Grundschule als Betreuungsraum zur Verfügung gestellt werden soll. Insgesamt sollen so zehn weitere OGS-Gruppen mit insgesamt 250 Plätzen neu eingerichtet werden.