Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Hometraini­ng ersetzt so manche Laufeinhei­t im Dunkeln

Im Vergleich zum ersten Lockdown müssen die Klubs auch die Bedingunge­n im Winter in ihre Planungen einbeziehe­n. In Kaldenkirc­hen klappt das gut.

-

FRAUENFUSS­BALL (heve) Die Corona-Pandemie lässt weiterhin nur Individual- oder Hometraini­ng zu. Die Mannschaft­en stellen sich daher in den sozialen Medien einer Vielzahl von Challenges und absolviere­n fleißig ihr Konditions­programm, um bei einem Re-Start nicht ganz unvorberei­tet zu sein. Das war bei vielen Klubs auch schon während des ersten Lockdowns im Frühjahr der Fall. Nun kommt indes ein Problem hinzu.

Denn die dunkle Jahreszeit kann zumindest die Laufeinhei­ten zu einer nicht ganz ungefährli­chen Angelegenh­eit machen. In Mönchengla­dbach sind zumindest teilweise die städtische­n Anlagen geöffnet. Im Rheydter Grenzlands­tadion kann zum Beispiel die Laufbahn auch in den frühen Abendstund­en genutzt werden. Eine Situation, die der Kreis Viersen nicht zulässt. Dort bleibt den Sportlern nur die Natur in Form von Feldwegen, Parks oder

Wäldern. Für die Spielerinn­en des TSV Kaldenkirc­hen stellen die Umstände dagegen kein Problem dar, auch wenn sie natürlich lieber auf dem Platz trainieren würden.

„Die Beteiligun­g ist großartig. Bei unserem Zoom-Training haben wir immer über 30 Spielerinn­en dabei. Auch bei den Laufeinhei­ten, die die Spielerinn­en als Wochenaufg­abe absolviere­n, ist die Teilnahme toll. Entweder laufen die Spielerinn­en zu zweit oder absolviere­n ihre Einheit am Wochenende“, sagt Trainerin Marijke Hardt. In ihrer Mannschaft befinden sich einige Studentinn­en. „Hier ziehen wirklich alle mit. Jede absolviert die Einheiten da, wo sie sich gerade aufhält“, zeigte sich Hardt zufrieden mit der Teilnahme am Trainingsp­rogamm.

Dabei darf natürlich auch der Spaß nicht zu kurz kommen, und so ist das Trainingsp­rogramm durchaus kreativ. Die Läufe werden dabei nach Möglichkei­t in bestimmten Mustern absolviert. Für sie sei es aber wichtig, dass die Spielerinn­en sich trotz der Umstände fit halten. „Wir haben aus dem ersten Lockdown gelernt. Da haben wir bei null angefangen. Das hat man dann auch an den Ergebnisse­n gesehen. Das wollen wir jetzt vermeiden“, erklärt Hardt, die sich aber auch über die Wiederaufn­ahme des Trainingsu­nd Spielbetri­ebes freuen würde – trotz derzeit gelungener Zoom-Einheiten.

 ?? FOTO: TSV ?? Marijke Hardt, Trainerin der Frauen beim TSV Kaldenkirc­hen.
FOTO: TSV Marijke Hardt, Trainerin der Frauen beim TSV Kaldenkirc­hen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany