Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
Schwere Uth-Verletzung und spätes Tor schocken Schalke
AUGSBURG (dpa) Schalke 04 kann einfach nicht siegen. Nach großen Sorgen um den verletzten Angreifer Mark Uth entriss der FC Augsburg den Königsblauen kurz vor Schluss den so dringend benötigten Sieg. Marco Richter erzielte in der dritten Minute der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer für den FCA zum 2:2 (1:0). Damit setzte sich die Sieglos-Serie der Schalker auch im 27. Anlauf fort.
„Wahnsinn. Damit muss man erstmal klarkommen“, sagte Schalkes Teammanager Sascha Riether beim TV-Sender Sky und fügte mit Blick auf den späten Gegentreffer hinzu: „Das ist wirklich ganz, ganz bitter, aber wir werden wieder aufstehen. Man sieht, wir sind ganz nah dran.“Benito Raman (52. Minute) und in Überzahl Nassim Boujellab (61.) wendeten zwischenzeitlich mit ihren Toren ein verbissen geführtes Kampfspiel für die Gäste. Doch es sollte nicht reichen. Schalke muss weiter auf den ersten Erfolg seit dem 2:0 gegen Gladbach am 17. Januar 2020 warten und ist mit nur vier Punkten Tabellenletzter.
Der FCA, der durch ein Eigentor von Suat Serdar zur Pause geführt hatte, liegt dank des späten Ausgleichs auf dem zehnten Tabellenplatz. Dabei spielten die Gastgeber nach der Gelb-Roten Karte für Torjäger Florian Niederlechner (54.) lange in Unterzahl.
Für Baum war die Rückkehr nach
Augsburg ein emotional extremer Tag. Er begann direkt schockierend mit dem Unfall von Angreifer Uth. Der Ex-Nationalspieler prallte nach einem Luftduell mit Gegenspieler Felix Uduokhai mit dem Kopf auf den Rasen und blieb regungslos liegen. Der 29-Jährige musste minutenlang behandelt werden, mehrere Ärzte und Sanitäter kümmerten sich auf dem Platz um Uth. Sein Hals wurde stabilisiert, eine Infusion gelegt, ehe er mit der Trage abtransportiert werden konnte. Später gabe es leichte Entwarnung. Uth hat sich nach Vereinsangaben eine Gehirnerschütterung zugezogen.
Wie Riether bestätigte, fragte Schiedsrichter Manuel Gräfe bei den Schalkern nach, ob sie weiterspielen wollten und könnten. Das wurde bejaht. Belohnt wurde der Schalker Kampf am Ende nicht.