Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
SPD will mehr bezahlbaren Wohnraum in Erkelenz
ERKELENZ (cpas) Die SPD-Fraktion im Erkelenzer Stadtrat will zusätzlichen sozialen Wohnraum in der Stadt schaffen. In einem Antrag fordert die Fraktion, die Verwaltung soll ein entsprechendes Versorgungskonzept entwickeln. Grundlage soll das bereits existierende Handlungskonzept Wohnen aus dem Jahr 2017 sein. Man setze sich für den kommunalen sozialen Wohnungsbau ein, „weil auch im Erkelenzer Land bezahlbarer und vor allem kleiner Wohnraum für alle Generationen fehlt“, teilt die Fraktionschefin Katharina Gläsmann mit.
Es zeichne sich nach Ansicht der SPD ab, dass auf dem Wohnungsmarkt „akuter und spezifischer Handlungsbedarf“bestehe. So würden bis 2025 in Erkelenz 50 weitere Wohnungen aus der Preisbindung fallen und somit womöglich teurer werden.
„Das Thema bezahlbare Mieten betrifft junge Leute, die endlich zu Hause ausziehen und als Studenten oder Azubis keine hohen Mieten bezahlen können, wie alleinstehende Rentnerinnen und Rentner, die vor dem Problem stehen, mit der Rente die Miete für die große Wohnung bezahlen zu müssen“, sagte Gläsmann. „Ganz besonders hart kann eine solche Situation für hinterbliebene Witwen werden, die durch den Tod ihres Partners auch noch Einkommenseinbußen und damit den Verlust der Wohnung erleiden.“
Darüber hinaus will die SPD ein weiteres Bauprojekt anschieben: In einem Antrag bringen die Sozialdemokraten Kückhoven oder weitere Standorte im Erkelenzer Stadtgebiet für eine Beteiligung am Projekt „Exzellenzregion Nachhaltiges Bauen“ins Spiel. Diese Aktion der Zukunftsregion Rheinisches Revier soll in der Tagebaurandregion Projekte fördern, mit denen klimaneutrale und kreislauffähige Bauten entstehen. „Die Fraktion möchte, dass Erkelenz sich um dieses Projekt bewirbt, damit erlebbar wird, wie Bauen morgen sein wird“, teilt die SPD mit. Kückhoven sei wegen der Tagebau-nahen Lage und mit der ab 2022 offenen großen Fläche der noch bestehenden Mehrzweckhalle gut geeignet.