Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
DHL-Weihnachtsgeschäft auf Hochtouren
Erst im Mai war Baubeginn zwischen Zechenring und L 117. Jetzt ist der neue Zustellstützpunkt der Deutschen Post bereits in Betrieb. Zu Jahresbeginn wird der Stützpunkt Wassenberg vom „Taubenkamp“hierher verlegt.
HÜCKELHOVEN „An der Siefe 2“(ehemals Zechenring 61) ist die neue Adresse für den neuen Zustellstützpunkt der Deutschen Post DHL Group im Industriegebiet Rurtal zwischen Ratheim und Wassenberg. Von hier aus starten die Zusteller von Briefen und Paketen seit einigen Tagen ihre Touren in die einzelnen Bezirke.
Auf insgesamt 7000 Quadratmetern ist seit Baubeginn im Mai ein neuer Standort für 50 Mitarbeiter entstanden. Anfang des kommenden Jahres werden dann noch die Zusteller des Zustellstützpunktes Wassenberg, derzeit noch „Auf dem Taubenkamp“, in die neue Betriebsstätte einziehen.
„Mit dem neuen Standort sind wir auf weihnachtliche und Corona-bedingte Sendungsmengen-Steigerungen bestens vorbereitet“Anne Hansen Stützpunktleiterin
Drei große Ansiedlungen hatte Bürgermeister Bernd Jansen erst im Januar beim traditionellen Neujahrsempfang in der Aula verkündet: Das 3-H-Camping-Center verlagert seinen Standort von Heinsberg nach Hückelhoven. Dafür erwarb die Familie Heinrichs an der Jacobastraße ein 15.200 Quadratmeter großes Grundstück von der Stadt, um dort auch einen Wohnmobilstellplatz mit 14 Stellplätzen zu betreiben. Die Deutsche Post baute ein neues Verteilzentrum für Hückelhoven im Industriepark Rurtal, an der Stadtgrenze zu Wassenberg, auf 10.000 Quadratmetern Fläche. Lidl wollte auf der Erweiterungsfläche des Industrieparks Rurtal an der
Landstraße 117 auf 14 Hektar eine neue Regionalniederlassung errichten, die 100 Filialen im Westen Nordrhein-Westfalens betreut.
Schon acht Monate später griff Jansen mit der Familie Heinrichs zum Spaten: Baubeginn für das neue Camping-Center in Schaufenberg. Um die Lidl-Ansiedlung kämpft indessen aktuell auch noch die Stadt Grevenbroich. In Rekordzeit fertig gebaut wurde schließlich das Post-Zustellzentrum.
Der Umzug komme zum richtigen Zeitpunkt, berichtet Boris Dobra, Abteilungsleiter Auslieferung der Deutschen Post. Die bisherigen Standorte An der Feuerwache in Hückelhoven und An den Stöcken in Baal reichten platzmäßig nicht mehr aus. Generell werden immer mehr Pakete verschickt. Und diesen Trend gab es schon vor Corona. Die Pandemie bewirkt zusätzlich, dass die Zusteller noch mehr zu tun haben.
„Mit dem neuen Standort sind wir auf weihnachtliche und Corona-bedingte Sendungsmengen-Steigerungen bestens vorbereitet“, freut sich Anne Hansen, die Zustellstützpunktleiterin des neuen Standortes. Anfang des kommenden Jahres werden dann noch die Zusteller des Zustellsstützpunktes in Wassenberg, derzeit noch „Auf dem Taubenkamp“angesiedelt, in die neue Betriebsstätte „An der Siefe 2“einziehen.
Durch seine optimale und ebenerdige Lage bietet ein Neubau künftig beste Arbeitsbedingungen nach modernsten postalischen Kriterien. So wird zum Beispiel die Anlieferung der Sendungen über zwei Lkw-Tore mit Tiefbettrampen erfolgen. Die Laderampen für die Zusteller werden überdacht und sind damit bei Wind und Wetter geschützt. Zudem ist die Auslieferung von Brief- und Paketsendungen in Hückelhoven und Wassenberg weiterhin mit Elektrofahrzeugen vorgesehen. Die können an Ladesäulen mit Strom „aufgetankt“werden.
Der dynamisch wachsende Internethandel in Deutschland führt zu konstant steigenden Paketvolumen, daher investiert die Deutsche Post DHL Group weiter in die Modernisierung des Paketnetzwerks und die Auslieferung der Pakete. Deutschlandweit stellt die Deutsche Post täglich rund 55 Millionen Briefe und 5,2 Millionen Pakete zu. Und beim neuerlichen Lockdown für den Einzelhandel dürfte das Paketvolumen bis Weihnachten noch kräftig wachsen.