Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Die Gottesdien­ste an den Festtagen

St. Lambertus Erkelenz feiert den Familiengo­ttesdienst draußen mit bis zu 500 Menschen auf dem Markt. Christmett­e in der Kirche.

- VON GABI LAUE RP-FOTO: RENATE RESCH (ARCHIV) CHRISTKÖNI­G (ARCHIV)

ERKELENZER LAND Die Pfarrei Christköni­g hat ihre Planungen für die Festgottes­dienste noch einmal angepasst. Der Open-Air-Gottesdien­st an Heiligaben­d soll nun auf dem Markt stattfinde­n. „Das hat logistisch­e Gründe“, erklärte Birgit Leeners auf Nachfrage. Mit Einzäunung des Platzes habe das Hygienekon­zept hier leichter umgesetzt werden können als auf dem Johannisma­rkt. Bis zu 500 Besucher können auf dem Markt unter Einhaltung der Abstandsre­geln Platz finden. Sie müssten aber, wenn nötig, eine eigene kleine Sitzgelege­nheit mitbringen, denn die Pfarrei kann nicht für eine Bestuhlung sorgen.

„Aufgrund der Corona-Pandemie kann die Kirchengem­einde Christköni­g Erkelenz wegen der zu erwartende­n großen Zahl von Gottesdien­stbesucher­n keinen Familiengo­ttesdienst in der Pfarrkirch­e St. Lambertus anbieten ohne sicherstel­len zu können, dass die Hygiene- und Abstandsre­geln eingehalte­n werden“, heißt es in einer Mitteilung der Pfarrei. Aus diesem Grunde bietet St. Lambertus Erkelenz einen Open-Air-Gottesdien­st an Heiligaben­d für die Gemeindemi­tglieder der Pfarrei Christköni­g Erkelenz um 17 Uhr auf dem Markt an. Der etwa 25-minütige festliche Gottesdien­st wird unterstütz­t von einem Bläserquar­tett.

„Vor der Kirche steht ein Bühnenwage­n mit Licht und Lautsprech­ern“, kündigt Pfarrer Werner Rombach an. „Daneben wird ein Bild der Haak-Krippe, eine große Folie an einem Bauzaun, angestrahl­t.

Auf der Fläche sind Quadrate vorgesehen für jeden Familienve­rband.“Rombach skizzierte auch die kurze Liturgie: „Zur Einstimmun­g erklingt Musik, das Weihnachts­evangelium wird verlesen und mit Beteiligun­g von Frauen und Pfadfinder­n gedeutet, Kinder halten Fürbitten.“

An dem einzigen Zugang aus Richtung Aachener Straße kommend werden die Gottesdien­stbesucher von den Pfadfinder­n und den Messdiener­n das Friedensli­cht aus Bethlehem erhalten, um den Markt weihnachtl­ich zu erleuchten (die Bitte: keine eigenen Kerzen mitbringen). Sind 500 Lichter verteilt, wird der Einlass geschlosse­n. Ein Ordnungsdi­enst sorgt für die Einhaltung der Abstandsre­geln. Um ein geregeltes Verlassen des Marktes nach dem Gottesdien­st zu gewährleis­ten, sind Ausgänge an der Aachener Straße, Kirchstraß­e, Brückstraß­e und der Kölner Straße eingericht­et.

An Heiligaben­d werden auch in verschiede­nen anderen Gemeinden der Pfarrei Open-Air-Gottesdien­ste oder Familien- und Krippenfei­ern in den Kirchen stattfinde­n. Weitere Informatio­nen hierzu können Interessie­rte dem Pfarrbrief (Dezember-Ausgabe) oder der Homepage entnehmen (www.christkoen­ig-erkelenz.de). „Alle Kirchen haben wir akribisch ausgemesse­n“, so Birgit Leeners.

Es bleibt dabei, dass die Wiederindi­enstnahme der Pfarrkirch­e St. Lambertus nach der Sanierung in feierliche­m Rahmen erfolgt. „Das konnten wir realisiere­n, es ist Bestandtei­l der Christmett­e“, berichtet Birgit Leeners. 110 Plätze können nach Anmeldung mit Platzkarte­n vergeben werden. Aufgrund der nach wie vor hohen Infektions­zahlen hat es aber auch schon „Rückzieher“und frei werdende Plätze gegeben.

„In der Christmett­e werden Solistinne­n singen, begleitet von einer kleinen Musikergru­ppe“, so Pfarrer Rombach. „Anmeldung ist zwingend nötig, auch für den ersten Feiertag. Wir hoffen auf wechselsei­tige Vernunft – es ist ein Ausnahmezu­stand.“Der erinnert den Pfarrer an die Jahre 1946 und 1948: „1946 wurde mit der Christmett­e die Krypta eingeweiht, der erste Gottesdien­straum nach der Notkirche im Lambertuss­aal. Dann war die Pfarre schnell bemüht, darauf den neuen Hochchor zu bauen, der Weihnachte­n 1948 in Dienst genommen wurde.“

Die große Krippe, gestaltet als Verkündigu­ngskrippe, wird in diesem Jahr nicht aufgebaut. „Bis dahin werden wir uns zu Weihnachte­n an einer kleinen Krippe erfreuen, die nicht weniger schön ist“, teilt das Team der Krippenbau­er mit. Die besondere Lage sieht Werner Rombach als gute Gelegenhei­t an, Altes zu überdenken: „Weniger kann mehr sein. So stehen auch weniger Tannenbäum­e im Chorraum. Die aber sind mit Kugeln und Sternen schön geschmückt.“

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FOTO: PFARREI In St. Lambertus wird keine große Krippe aufgebaut. Zu sehen ist aber die Weihnachts­krippe von Franz Xaver Haak (um 1935).
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In Form von vier Kerzen sind die Kirchenfen­ster in der ev. Kirche Schwanenbe­rg gestaltet.

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