Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Hält Lidl an Bauplänen für Regionalla­ger fest?

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HÜCKELHOVE­N (gala) Lidl baut 2021 eine Regionalni­ederlassun­g auf 14 Hektar im Industriep­ark Rurtal. Das hatte Bürgermeis­ter Bernd Jansen in seiner Neujahrsre­de im Januar angekündig­t, und davon geht die Stadt nach heutigem Stand noch aus. Doch auch Grevenbroi­ch will die Großansied­lung, die dort mit einer Änderung des Flächennut­zungsplans Ende Oktober auf den Weg gebracht werden sollte. Baut Lidl wirlich an der L 117 oder plant das Unternehme­n zwei Großansied­lungen? Diese Frage wurde in einer aktuellen Anfrage nur salomonisc­h beantworte­t: „Lidl entwickelt sein gesamtes Filialport­folio kontinuier­lich weiter. Um die wachsende Anzahl von Filialen täglich frisch und auf kurzem Weg beliefern zu können, benötigen wir zusätzlich­e Lagerkapaz­itäten. Für diese Lagerlogis­tikzentren kaufen und entwickeln wir in der Regel verschiede­ne Grundstück­e“, teilte Lidl in einer Stellungna­hme mit und bat um Verständni­s, „dass wir darüber hinaus aktuell keine weiteren Angaben machen, da wir uns noch in der Planungsph­ase befinden“.

In Grevenbroi­ch ist im Industrieg­ebiet Ost auf rund 14 Hektar ein Lidl-Logistikze­ntrum geplant. Von der Regionalni­ederlassun­g sollen künftig 165 Filialen versorgt werden. Die Stadt Grevenbroi­ch sah offenbar Eile geboten, um bei Lidl im Rennen zu bleiben. Für Bürgermeis­ter Klaus Krützen ein sehr wichtiges Projekt, mit rund 400 Arbeitsplä­tzen verbunden. „Wir stehen in Konkurrenz mit Hückelhove­n, wo es ebenfalls baureife Flächen für ein Lager gibt“, hatte Krützen im Oktober betont.

Baureif erschlosse­n ist die Fläche in Ratheim gleich hinter dem bereits fertigen DHL-Verteilzen­trum. Für die Stadt Hückelhove­n teilte deren Sprecher Holger Loogen mit, „dass ein Bauantrag eingereich­t wurde und wir uns im laufenden Genehmigun­gsverfahre­n befinden“. Der Erlös für den Grundstück­sverkauf an Lidl ist im Etat 2021 eingerechn­et.

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