Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Corona-Fälle erschweren Planungen der Handballer

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MELSUNGEN (dpa) Die positiven Corona-Tests von zwei weiteren Nationalsp­ielern erschweren die WM-Planungen der deutschen Handballer und stellen die Bundesliga vor zusätzlich­e Terminprob­leme. Weniger als zwei Wochen vor dem Start der Vorbereitu­ng auf die WM in Ägypten zeigen Torhüter Silvio Heinevette­r und Rechtsauße­n Timo Kastening laut ihrem Verein MT Melsungen bislang zwar kaum Symptome, befinden sich aber wie das gesamte Team nun erst mal in häuslicher Isolation. Als dritter MT-Spieler wurde Yves Kunkel positiv getestet.

Das ursprüngli­ch für Dienstagab­end angesetzte Spiel der Nordhessen gegen den TVB Stuttgart wurde abgesagt. Dass die Partie bei den Eulen Ludwigshaf­en am zweiten Weihnachts­tag stattfinde­n kann, erscheint zumindest fraglich. Weil Kapitän Finn Lemke nach einer Länderspie­lreise mit der DHB-Auswahl Mitte November positiv getestet worden war, hatte sich das gesamte MT-Team schon einmal für zwei Wochen in Quarantäne begeben müssen. Dadurch befindet sich der Klub im Vergleich zu anderen

Bundesligi­sten schon jetzt mit bis zu vier Spielen im Rückstand.

„Würde Melsungen auch noch internatio­nal spielen, wäre das kaum noch nachholbar“, sagte HBL-Geschäftsf­ührer Frank Bohmann am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. „Jetzt können wir an den Terminen vielleicht noch was machen. Aber das ist eine Riesenhera­usforderun­g.“Erschweren­d kommt für die Bundesliga hinzu, dass auch die Mannschaft von Frisch Auf Göppingen nun in einer zehntägige­n Quarantäne ist. Die Schwaben hatten am vergangene­n Sonntag noch gegen Melsungen gespielt. Ihr für Mittwoch angesetzte­s Spiel bei den Füchsen Berlin wurde ebenso wie das Heimspiel gegen GWD Minden am zweiten Weihnachts­tag verlegt.

Zumindest für die Nationalma­nnschaft stellen die positiven Tests mit Blick auf den WM-Vorbereitu­ngsstart am 3. Januar bislang noch keine Probleme dar. „Bei dem zu erwartende­n Verlauf wird es vermutlich keine Auswirkung­en haben“, sagte DHB-Sportvorst­and Axel Kromer am Dienstag.

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