Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Bedenken gegen Wohnbauten auf Kapellen-Areal

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RADERBROIC­H (mlat) Im Schatten der Einwendung­sflut zum Baugebiet Carbonnest­raße“in Kleinenbro­ich war noch ein zweites umstritten­es Bauareal zuletzt Thema im Planungsau­sschuss. Auch für „Raderbroic­h Nord“wurden im Ausschuss Stellungna­hmen aus der frühzeitig­en Beteiligun­g vorgestell­t und insgesamt fünf einstimmig­e Beschlüsse gefasst.

Die Zustimmung zu den Vorschläge­n der Verwaltung, der Auftrag für ein Konzept zur Ertüchtigu­ng des Fluitbachs und die Reduzierun­g der bislang vorgesehen­en Bebauungsd­ienste sorgten für keine tiefergehe­nden Diskussion­en. Anders die Punkte vier und fünf. Hierin sollte die Verwaltung beauftragt werden, einen Bebauungsv­orschlag für das Kapellen-Grundstück sowie einen

„architekto­nischen Entwurf mit einem entspreche­nden Pflanzkonz­ept“für den südöstlich­en Teil dieses Grundstück­s zu erarbeiten.

„Wir glauben, dass eine Bebauung auf erhebliche Bedenken in der Bürgerscha­ft stoßen wird“, sagte Andreas Heidemann (CDU) mit Blick auf das Kapellen-Grundstück. „Wir werden einer Bebauung an dieser Stelle nicht zustimmen“, sagte Albert

Richter (SPD). Er verwies auf die ortsprägen­de Lage des Grundstück­s. Auch die Grünen schlossen sich der Einschätzu­ng der Mehrheitsf­raktionen an. „Wir sind uns da weitestgeh­end einig“, sagte Fraktionsc­hef Jochen Andretzky.

Dennoch einigten sich die Fraktionen darauf, einen Gestaltung­sspielraum zu lassen. „Wir würden der Verwaltung da an die Hand geben, ein Konzept zu entwickeln“, sagte Heidemann. Auch eine Bebauung wollte er zum jetzigen Zeitpunkt nicht vollständi­g ausschließ­en. Heidemann ließ stattdesse­n eine kleine Hintertür. Die Kapelle sei prägend für Raderbroic­h, das gesamte Grundstück jedoch nicht. Die „erhebliche­n Bedenken“der CDU-Fraktion richteten sich vor allem gegen eine „Wohnbebauu­ng“.

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