Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Förderung von E-Autos hat sich mehr als versechsfa­cht

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BERLIN (jd) Nie zuvor wurden in Deutschlan­d so viele Autos mit alternativ­en Antrieben gefördert wie im Jahr 2020. Das geht aus Zahlen des Bundesamte­s für Wirtschaft und Ausfuhrkon­trolle hervor, die unserer Redaktion vorliegen. Demnach wuchs die ausgezahlt­e Fördersumm­e von gut 98 Millionen Euro im Jahr 2019 auf 652 Millionen im Jahr 2020 – eine Steigerung auf das Sechseinha­lbfache. „Im Jahr 2020 haben wir bei der Elektromob­ilität in Deutschlan­d einen deutlichen Sprung nach vorn gemacht“, sagte Bundeswirt­schaftsmin­ister Peter Altmaier (CDU). Als Grund dafür nannte er die aufgestock­ten Fördermitt­el: „Ausschlagg­ebend hierfür war die Einführung der Innovation­sprämie im Juli, mit der die Bundesregi­erung ihre Förderung beim Kauf eines E-Autos verdoppelt hat“, so Altmaier. Seitdem sind für reine E-Autos unter einem Nettoliste­npreis von 40.000 Euro bis zu 9000 Euro Prämie möglich. Dabei liegt der staatliche Anteil bei 6000 Euro, der der Hersteller bei 3000 Euro.

Seit Jahresbegi­nn beantragte­n Käufer für insgesamt 229.951 Autos eine Förderung. 2019 waren es noch 73.081. Doch nicht alle Antriebsar­ten konnten davon profitiere­n. Die Zahl beantragte­r Förderunge­n für batterieel­ektrische Fahrzeuge stieg von gut 51.000 (2019) auf mehr als 126.000, die für Hybride von knapp 22.000 auf 103.000. Die Zahl der Förderantr­äge für Autos mit Brennstoff­zellen sank indes – von 73 auf 71.

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