Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

So nahm die Pandemie ihren Lauf

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MÖNCHENGLA­DBACH (hh) Der Begriff „Corona“begann seine unselige Karriere in Mönchengla­dbach in den letzten Februartag­en. Bei einer Patientin der Kliniken Maria Hilf bestehe der Verdacht, sie sei mit dem Virus infiziert, hieß es am 26. Februar. Dieser Verdacht bestätigte sich nicht, aber: Ein im Maria Hilf tätiger Arzt aus dem Kreis Heinsberg hatte am Rosenmonta­g Dienst getan – und war, wie sich dann herausstel­lte infiziert. Patienten und Kollegen wurden getestet und unter Quarantäne gestellt. Die Pandemie nahm fortan ihren Lauf: Mitte März der erste Lockdown – als die Zahl der Infizierte­n knapp unter 40 und die der Todesfälle im Zusammenha­ng mit dem Virus bei Null lag. Den ersten Corona-Todesfall gab es Ende März, bis Ende April stieg die Zahl auf 35, darunter viele Altenheim-Bewohner. Am 21. Oktober wurde bekannt, dass das Virus auch im Neuwerker Kloster grassierte. 26 Schwestern waren schließlic­h infiziert. Die meisten von ihnen genasen wieder, Mitte November hatte die Klostergem­einschaft den Tod einer 90-jährigen Schwester zu beklagen. Auch nach dem Lockdown „light“Anfang September gab es etliche Corona-bedingte Todesfälle in Altenheime­n. Weil die Zahl der Neuinfekti­onen hoch blieb, kam Mitte Dezemeber der verschärft­e Lockdown. Hoffnungss­chimmer: Die Stadt hat ein Impfzentru­m im Nordpark am 15. Dezember fertiggest­ellt, am 27. Dezember gab es die ersten Impfungen in zwei Altenheime­n.

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FOTO: DETLEF ILGNER Das Impfzentru­m steht, bisher gab es nur wenig Impfstoff.

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