Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

64 Meter hoch zum Gipfel

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Name

Die Rheydter Höhe ist ein Trümmerber­g in Pongs. Im Volksmund heißt die Erhebung auch „Monte Klamott“, oder einfach nur Müllberg. Das Plateau des Hügels stellt mit 133 Meter über Normalnull den höchsten Punkt der Stadt Mönchengla­dbach dar. Mit einer Höhe von 64 Metern vom Fuß bis zum Gipfel ist er auch der höchste Trümmerber­g Deutschlan­ds. Durch seine exponierte Lage ist der „Koloss“auch noch vom Rande des Bergischen Landes aus sichtbar.

Entstehung

Der Monte Klamott entstand 1945 aus Trümmern, die die Bombardier­ung der Städte Mönchengla­dbach und Rheydt hinterlass­en hatte. Durch die Bombardier­ung wurden 65 Prozent der beiden Stadtgebie­te zerstört. In den 1950er Jahren deponierte man auch große Mengen Hausmüll auf dem Trümmerber­g. Um das Wachstum von Pflanzen und Bäumen zu ermögliche­n, fügte man damals eine rund ein bis zwei Meter hohe

Humusschic­ht auf den Hausmüll. Dies hatte in den 1990er Jahren die Folge, dass Giftgasemi­ssionen aus den Trümmern traten, von denen heute allerdings nichts mehr zu bemerken ist.

Plastiktüt­en

Etwa 30 Meter vor der Hochebene mit dem Aussichtsp­lateau erkennt man vereinzelt Stücke von Plastiktüt­en an den Serpentine­nhängen, die mit der Zeit vom Regen freigespül­t worden sind.

Basislager

Am nördlichen Fuß des Trümmerber­gs befindet sich ein Wasserspie­lplatz, ein Weiher sowie der Rheydter Stadtwald mit Grillplätz­en, Minigolf und einem Café.

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FOTO: ILG Gut geschützt gegen die Kälte in den Höhenlagen.

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