Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
Eine Fahrradtour in Vor-Corona-Zeiten
KORSCHENBROICH (mlat) Wer die Bilder dieser fröhlichen Fahrradtour aus dem Februar dieses Jahres sieht, dem fallen in der Regel zwei Dinge auf. Erstens: Die Gruppe hält keinen Abstand und niemand trägt Maske. Zweitens: Nicht alle tragen Helm. Während sich zweiteres wohl durch den Show-Charakter der Tour entschuldigen lässt, zeigt Teil eins, was 2020 für Veränderungen mit sich brachte.
Die Rede ist von der Eröffnung der damals frisch sanierten Unterführung am Holzkamp in Kleinenbroich. Bürgermeister Marc Venten testete damals mit einer ADFC-Gruppe den dortigen neuen Rad- und Fußweg. Es war der wohl letzte Jahreshöhepunkt
vor Corona. Und der Abschluss eines erfolgreichen Bauprojekts, wie der Beigeordnete Georg Onkelbach in der Jahrespressekonferenz der Stadt betonte: „Wir sind sehr zufrieden, und es ist gut angenommen worden.“
Es war nicht der einzige Radfahr-Höhepunkt der ersten Jahreshälfte in Korschenbroich. Vier Monate später, im Juni, hatten die Ratsmitglieder ihren großen sportlichen Auftritt. 28,9 Kilometer legten sie im Schnitt beim „Stadtradeln“zurück. Mehr als alle anderen Politiker der Rhein-Kreis-Kommunen. Insgesamt landete die Stadt mit 438 Radelnden und 93.377 Kilometern im kreisweiten Vergleich auf Platz zwei.
Sportlich wurde es im April. Wenn auch nicht in gewohnter Form. Der Korschenbroicher City-Lauf fiel Corona-bedingt aus. Als Ersatz ersonnen die Veranstalter den ersten „Virtual Fun-Run“. 572 Läufer nahmen individuell an der Veranstaltung teil. Und stellten ihre Ergebnisse ins Internet.