Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Erstmals mehr als 1000 Tote an einem Tag gemeldet

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BERLIN (dpa/epd) Die Zahl der gemeldeten Todesfälle in Zusammenha­ng mit dem Coronaviru­s hat zum ersten Mal die Marke von 1000 überschrit­ten und damit einen Höchststan­d erreicht. Binnen eines Tages übermittel­ten die Gesundheit­sämter dem Robert-Koch-Institut (RKI) 1129 neue Todesfälle, wie aus den Zahlen von Mittwoch hervorgeht. Außerdem wurden 22.459 Neuinfekti­onen gemeldet. Vergangene­n Mittwoch waren 24.740 Neuinfekti­onen und der bisherige Höchststan­d von 962 Todesfälle­n gemeldet worden.

Die hohen Zahlen sind wohl auch durch Nachmeldun­gen bedingt. RKI-Chef Lothar Wieler sagte, über die Feiertage seien die gemeldeten Zahlen von Neuinfekti­onen und Gestorbene­n relativ gering gewesen. Die Werte seien die erwartbare Konsequenz der Neuinfekti­onsrate, sagte Uwe Janssens, Chef der Intensivme­diziner-Vereinigun­g Divi. Nach Divi-Angaben vom Mittwoch waren 5648 Patienten auf den Intensivst­ationen in Behandlung. 3063 wurden invasiv beatmet, etwa über einen Schlauch im Mund.

Wegen der Pandemie steigt auch die Gesamtzahl der Todesfälle in Deutschlan­d. Im November starben nach vorläufige­n Ergebnisse­n des Statistisc­hen Bundesamte­s mindestens 84.480 Menschen. Das waren elf Prozent mehr als im Schnitt im November der Jahre 2016 bis 2019, wie die Behörde mitteilte. Mehr als 80.000 Sterbefäll­e in einem November gab es zuletzt im Jahr 1974.

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