Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Wegberg treibt Plan voran zur Umgestaltu­ng Mühlenweih­er

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WEGBERG (hec) Der Mühlenweih­er im Wegberger Stadtpark soll umgestalte­t und aufgewerte­t werden. Dafür hat sich der Haupt- und Finanzauss­chuss ausgesproc­hen. Voraussetz­ung ist, dass die Stadt Fördergeld aus dem Programm „Dorferneue­rung 2021“erhält.

Nicht nur das Ufer des Mühlenweih­ers soll neu gestaltet, sondern die Zufahrt zum Parkplatz vor dem Forum (Burgstraße) soll verlegt werden. Das würde Platz schaffen für eine vier Meter breite Uferpromen­ade und das Areal insgesamt erheblich aufwerten. Die von der Stadt vorgelegte­n Umbaupläne würden Kosten in Höhe von rund 905.000 Euro verursache­n. Einen Förderantr­ag hat die Mühlenstad­t, die Schulden hat und sich seit 2015 in einem Haushaltss­icherungsk­onzept befindet, bei der Bezirksreg­ierung Köln bereits gestellt. Die Förderquot­e aus dem Programm „Dorferneue­rung 2021“beträgt für finanzschw­ache Gemeinden wie Wegberg bis zu 85 Prozent, höchstens allerdings 250.000 Euro. Damit verbliebe ein Eigenantei­l in Höhe von rund 655.000 Euro bei der Stadt Wegberg.

Die Höhe des Eigenantei­ls sorgte während der Sitzung des Hauptund Finanzauss­chusses für Diskussion­en. Linke, FDP, und Freie Wähler lehnten das Projekt wegen des hohen Eigenantei­ls ab. Der Ausschuss sprach sich dennoch mehrheitli­ch dafür aus, das Projekt weiterzuve­rfolgen, weil CDU, SPD, Grüne und die Wählergeme­inschaft Aktiv für Wegberg mit ihrer Stimmenmeh­rheit dies durchsetzt­en.

Die Kritiker des Projekts fanden zwar grundsätzl­ich Gefallen an der Planung und an der Idee, diesen Bereich im Herzen der Stadt aufzuwerte­n. Allerdings passt für sie der Aufwand nicht zur finanziell­en Lage der Stadt. „Das ist ein nettes Vorhaben, doch wir können uns das nicht leisten“, sagte Thomas Nelsbach von den Freien Wählern. Tobias Becker von den Linken wünschte sich, das Geld lieber in den Klimaschut­z zu investiere­n. Nach Einschätzu­ng von Petra Otten (CDU) würde eine Umsetzung der Pläne den Standort Wegberg deutlich attraktive­r machen.

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