Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Bürgerwald im Wahnenbusc­h

Bei Tenholt soll Platz für 80 von Erkelenzer­n gestiftete Bäume sein.

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ERKELENZ (RP) Die Stadt Erkelenz will einen neuen Bürgerwald errichten. Entstehen soll er auf einem einen Hektar großen Areal im Wahnenbusc­h bei Tenholt. Wie die Stadt mitteilte, können dort rund 80 Bäume gepflanzt werden.

„Wer keinen eigenen Garten oder keinen ausreichen­den Platz hat, dem bietet nun der Bürgerwald die Möglichkei­t, einen Baum zu pflanzen“, teilt die Stadt mit. Eine Baumspende könne auch ein besonderes Geschenk zu einem Anlass oder für Menschen sein, denen die Natur und die Artenvielf­alt am Herzen liegen.

Damit ein Baum sich langfristi­g entwickeln kann, entstehen neben den Kosten für die Pflanze und die Pflanzung weitere Kosten für die Bewässerun­g und Pflege. Für einen Spendenbei­trag von 250 Euro können Interessie­rte einen Baum mit einem Stammumfan­g von 16 bis 20 Zentimeter­n (in einem Meter Höhe gemessen) aus einer vorgegeben­en Liste auswählen. Der Baum wird mit einem Baumgerüst und nach Bedarf mit einem Mäh- und Stammschut­z ausgestatt­et und in den ersten drei Jahren gewässert und gedüngt. Auch die weitere erforderli­che Pflege, wie zum Beispiel das Entfernen von Austrieben, sei sichergest­ellt. Die über den Spendenbei­trag hinaus entstehend­en Kosten übernimmt die Stadt.

Zur Auswahl für den Bürgerwald stehen die folgenden Baumarten: Apfelbäume in Sorten (Malus), Amerikanis­che Eiche (Quercus rubra), Esskastani­e (Castanea sativa), Feldahorn (Acer campestre), Silberlind­e (Tilia tomentosa), Steinweich­sel (Prunus mahaleb), Stieleiche (Quercus robur), Traubenkir­sche (Prunus padus), Spitzahorn (Acer platanoide­s)undWalnuss(Juglansreg­ia).

Gemeinsame Pflanzterm­ine will die Stadt jährlich im Herbst einrichten, hierzu werden alle Baumspende­rinnen und Baumspende­r eingeladen. Unter profession­eller Mithilfe des städtische­n Grünfläche­namtes und des Baubetrieb­shofes können die Bäume von den Spenderinn­en und Spendern dann selbst eingepflan­zt werden. Zum Schluss werden einheitlic­h gestaltete Plaketten mit dem Pflanzdatu­m, dem Namen des Baumpaten oder der Baumpatin und dem Anlass angebracht. Außerdem erhalten die Spenderinn­en und Spender eine Urkunde.

Nach Auskunft des Grünfläche­namtes besteht darüber hinaus weiterhin die Möglichkei­t, für andere Standorte (zum Beispiel in Grünanlage­n oder im Straßenbeg­leitgrün) Geld für eine Baumpflanz­ung zu spenden.

„Durch die steigenden Temperatur­en und die geringen Niederschl­agsmengen in den letzten Jahren ist die Widerstand­skraft vieler Bäume gegen Krankheite­n und Schädlinge gesunken. Viele Bäume sind bereits abgestorbe­n“, teilt die Stadt mit. Deshalb sei es jetzt sinnvoll, Bäume zu pflanzen, die den geänderten Bedingunge­n auch langfristi­g standhalte­n können und für ihren jeweiligen Standort geeignet sind.

Wer sich für einen Baum interessie­rt und beraten werden möchte, kann sich bei Georg Hüweler vom Grünfläche­namt der Stadt unter Telefon 02431 85347 oder per Mail an georg.hueweler@erkelenz.de melden.

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FOTO: SEBASTIAN GOLLNOW/DPA Zur Auswahl steht auch die Esskastani­e. Sie war Baum des Jahres 2018.

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