Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
Nordrhein-Westfalen erlebt eine ruhige Silvesternacht
DÜSSELDORF (dtm) 2020 wurde auch in NRW anders verabschiedet als üblich: Partys waren verboten, Feuerwerke stark eingeschränkt. Insgesamt waren in der Silvesternacht rund 4800 Beamte unterwegs. Sie rückten zu rund 2300 Einsätzen aus – 600 weniger als 2019. In Düsseldorf blieben öffentliche Plätze nahezu menschenleer, hieß es von der Polizei. Gegen Mitternacht hätten sich einzelne Personen und Kleingruppen in der Altstadt aufgehalten. Die Polizei habe eine ruhige Einsatzlage erlebt, die mit den Jahren zuvor nicht zu vergleichen sei, teilten die Behörden mit. Nur 29 Personen sei ein Platzverweis erteilt worden, im Vorjahr waren es noch 102. Schon um 3 Uhr endete für die meisten Beamten der Silvestereinsatz – laut Polizei deutlich früher als in den vergangenen Jahren.
Im Kreis Kleve musste die Polizei eine Party in einem Hotel in Wachtendonk-Wankum auflösen. Auch in Köln mussten gleich zwei illegale Partys von der Polizei beendet werden. In einem stillgelegten Bunker im Kölner Stadtteil Buchforst sollen etwa 30 Menschen gefeiert haben.
In allen Städten beschwerten sich Menschen bei der Polizei über gezündete Silvesterböller. Sie gingen offenbar davon aus, dass Feuerwerke wegen der Corona-Pandemie komplett verboten gewesen seien. Auch auf Düsseldorfer Stadtgebiet wurden Böller und Raketen gezündet. Verboten war das lediglich in der Altstadt. Das Ordnungsamt stellte dort drei Verstöße fest. Auch in den übrigen Städten seien die ausgewiesenen Verbotszonen weitgehend eingehalten worden, hieß es von den Polizei-Dienststellen.