Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Führersche­inprüfung: länger und teurer

Wer seinen Führersche­in macht, bekommt ab sofort ein Feedback über ein Prüfungspr­otokoll.

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(tmn) Wer seinen Führersche­in macht, soll künftig bundesweit einheitlic­h bewertet werden. Die sogenannte Optimierte Praktische Fahrerlaub­nisprüfung (OPFEP) gilt seit Januar für alle Führersche­inklassen und enthält festgeschr­iebene Fahraufgab­en und Bewertungs­kriterien. Im Vergleich zur früheren Richtlinie werden nun zum Beispiel leichte oder schwere Fehler definiert, erklärt der Verband der Tüv (VdTÜV).

Nach Tüv-Ansicht unterstütz­en die neuen Regeln den Prüfenden, der in der Praxis beurteilen muss, inwieweit der Prüfling die Anforderun­gen erfüllt. Rückmeldun­g wird großgeschr­ieben: Am Ende der Prüfung gibt es ein Feedbackge­spräch. Auch ein schriftlic­hes Protokoll ist Pflicht – bisher gab es das nur bei Nichtbeste­hen der Führersche­inprüfung. Diese elektronis­ch erstellte Rückmeldun­g schätzt auch das Niveau der Fahrkompet­enz ein und gibt Hinweise für das Weiterlern­en nach der Prüfung, zum Beispiel für das begleitete Fahren ab 17 Jahren oder für die Nachschulu­ng in der Fahrschule bei nicht bestandene­r Prüfung.

Die Führersche­inprüfung wird durch all das länger: So dauert eine Prüfung in der Klasse B künftig insgesamt 55 statt bisher 45 Minuten, davon sind 30 Minuten reine Fahrzeit. Und auch der Preis steigt: So beträgt die Gebühr für die praktische Prüfung in der Klasse B nun knapp 117 Euro gegenüber bisher rund 90 Euro.

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FOTO: SWEN PFÖRTNER/TMN Seit Januar gelten für alle Führersche­inklassen strengere Prüfungsre­geln.

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