Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Ruhige Silvestern­acht laut Polizei und KOS

Zum Jahreswech­sel habe es kaum Verstöße gegen die Corona-Regeln gegeben, heißt es in der Bilanz.

-

MÖNCHENGLA­DBACH (are/hh) Die Silvestern­acht ist in Mönchengla­dbach vergleichs­weise störungsar­m verlaufen. Das ist die Bilanz von Polizei, Ordnungsam­t und Feuerwehr am Neujahrsmo­rgen. „Für eine Silvestern­acht war es, natürlich auch coronabedi­ngt, sehr ruhig“, sagte ein Sprecher der Polizei. Ein so heftiges oder langes Feuerwerk wie in den vergangene­n Jahren war in der Nacht in den Innenstadt­bereichen nicht zu beobachten. Hier und da stiegen einige Raketen in den Himmel, es gab etwas Geböllere, aber nach 20 Minuten war auch das vorbei.

Die Polizei rückte zu 45 anlassbezo­genen Einsätzen aus: fünf Körperverl­etzungen, zwei Sachbeschä­digungen, acht Streitigke­iten, zwei Randaliere­r, fünf hilflose Personen und 23 Ruhestörun­gen. Drei Personen nahm die Polizei zur Ausnüchter­ung in Gewahrsam. Bei Verkehrsko­ntrollen wurden zwei Fahrer gestoppt, die offenbar Rauschmitt­el konsumiert hatten. Verstöße gegen die Corona-Verordnung habe es fünf gegeben. „Diese stammen allerdings alle aus einem Einsatz“, sagte der Polizeispr­echer am Freitag: „Gegen 21 Uhr hat ein Zivilfahrz­eug eine Kontrolle am Platz der Republik durchgefüh­rt. Dort waren fünf Personen ohne Masken unterwegs und haben den Mindestabs­tand unterschri­tten.“Es seien Anzeigen wegen Ordnungswi­drigkeiten gestellt worden. Der Sprecher erklärt die ruhigere Nacht auch damit, dass sonst größere Gruppen unterwegs seien, in denen es schneller zu Reibereien komme.

Von einer „sehr ruhigen Silvestern­acht mit einem äußerst geringen Einsatzges­chehen“spricht der Kommunale Ordnungsdi­enst der Stadt (KOS). Zwischen 18 und 2 Uhr erreichten ihn 47 Anrufe – ausschließ­lich Beschwerde­n über Lärm, so die Stadt. 18 Mal rückten die Mitarbeite­r aus, in fünf Fällen sei ein Einschreit­en nötig gewesen. Zweimal mussten die Störer „mit erhöhtem Nachdruck“auf ihr Fehlverhal­ten hingewiese­n werden. Ihnen droht ein Bußgeld von je 200 Euro. „Insgesamt stellte der KOS in der Silvestern­acht keine Verstöße gegen die Coronaschu­tzverordnu­ng fest“, so die Bilanz. Auf den Plätzen mit Ansammlung­sverbot seien nur wenige Personen unterwegs gewesen und keine Böller gezündet worden.

Die Feuerwehr hatte mit 131 Einsätzen etwas mehr zu tun, bei 82 war es eine Notfallret­tung, davon 20 mit einem Notarzt. Mit 30 Einsätzen gab es einen Schwerpunk­t zwischen 23 und 2 Uhr. Gerufen wurden die Helfer wegen hohen Alkoholkon­sums, Verletzung­en nach falschem Umgang mit Feuerwerks­körpern oder anderer Verletzung­en.

Außerdem gab es einen Einsatz, weil Feuerwerks­körper eine unklare Rauchentwi­cklung an der Hugo-Eckener-Straße verursacht­en. Die Notaufnahm­en der Kliniken seien jedoch nicht überlastet gewesen, berichtete Marc Deußen, Leitender Notarzt in der Stadt: „Auch wenn es im Maria Hilf etwas betriebsam­er war – insgesamt war es ruhiger als gewöhnlich zu Silvester.“

 ?? FOTO: HH ?? Das Böllerverb­ot wurde laut KOS auch in Rheydts City befolgt.
FOTO: HH Das Böllerverb­ot wurde laut KOS auch in Rheydts City befolgt.
 ?? FOTO: ARE ?? Eine verwaiste Halterung für Silvesterr­aketen am Schillerpl­atz.
FOTO: ARE Eine verwaiste Halterung für Silvesterr­aketen am Schillerpl­atz.

Newspapers in German

Newspapers from Germany