Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

„Lunas Schicksal“bringt Leser zurück nach Aragurien

Der Ratheimer Autor Michael Schurke stellt das zweite Buch seiner Fantasy-Trilogie vor. Am dritten Teil arbeitet er bereits.

- VON KURT LEHMKUHL RP-FOTO: JÜRGEN LAASER

HÜCKELHOVE­N Nur im Koi-Teich herrscht Winterruhe. Der Hobbyzücht­er Michael Schurke hingegen nutzt die ruhigen Monate, um sich intensiv seiner zweiten Leidenscha­ft zu widmen: dem Schreiben. Nachdem der 35-jährige IT-Spezialist, der seit gut 25 Jahren in Ratheim lebt, im Sommer den ersten Teil seiner Fantasy-Trilogie „Das Erbe der Väter“mit dem Titel „Das schwarze Buch“veröffentl­icht hat, legt er jetzt den zweiten Teil vor.

In „Lunas Schicksal“führt Schurke den Leser zurück in die magische Welt Aragurien. Die Helden aus dem ersten Band der Trilogie müssen auch dieses Mal nach einem Zeitsprung von 500 Jahren wieder gemeinsam um ihre Zukunft kämpfen. Es geht um nicht weniger als um die Erfüllung einer Prophezeiu­ng, denn das Schicksal der jungen Halbelfe Luna ist gebunden an das von Aragurien. Parallel zum Kampf um die Zukunft Araguriens müssen sich die Völker des Lichts in ihrer neuen Welt Ultarien gegen die Völker der Dunkelheit zur Wehr setzen.

Mit großem Detailreic­htum lässt Schurke seine Fantasy-Welt wieder auferstehe­n und haucht seinen Figuren echtes Leben ein. „Dieser Roman entführt die Leser in eine fantasievo­lle Welt, die man nie wieder verlassen möchte“, sagt Schurkes Partnerin Britta Schmitz, die seine Testleseri­n und größte Kritikerin ist. Nicht immer liegen sie bei der Besprechun­g seiner Texte auf einer

Wellenläng­e. Da wird diskutiert, „aber am Ende entscheide­t Michael“, sagt sie. „Er bleibt immer klar bei seiner Linie.“

Schurke, der als Software-Entwickler strukturie­rt und logisch arbeitet, sagt von sich selbst, dass er ein Perfektion­ist sei, „der nur sehr selten Fünfe gerade sein lassen kann“. Diese Genauigkei­t verfolgt er auch in seinen Romanen, ohne sich in Nebensächl­ichkeiten zu verstricke­n. Die Erstellung des zweiten Werks sei schon einfacher gewesen als die Veröffentl­ichung des Erstlings, meint der Autor. „Man geht dank der gemachten Erfahrung ruhiger vor.“Zwar war die Rohfassung des zweiten Teils bei der Herausgabe des ersten bereits fertig, doch dass die Veröffentl­ichung von „Lunas

Schicksal“so schnell erfolgen würde, war nicht unbedingt zu erwarten. „Die vielen Anfragen nach der Fortsetzun­g und positiven Kritiken haben mich beflügelt, jetzt schon Teil zwei herauszuge­ben und nicht bis zum Sommer zu warten.“Es sei ihm wichtig gewesen, auch den dunklen Völkern eine Stimme zu geben, denn ihre Motivation ist nicht immer nur aus der Bosheit heraus geboren. „Sie kämpfen um einen Platz im Universum, so wie jedes Lebewesen ein Anrecht darauf hat.“

Im Sommer könnte der letzte Teil der Trilogie, für den es noch keinen Titel gibt, fertig sein. Daran arbeitet Schurke mit kritischer Begleitung seiner Partnerin bereits. Spannend fand der Autor seine Premierenl­esung. Die Gesamtschu­le Heinsberg hatte ihn dazu eingeladen. Wegen der Corona-Bedingunge­n gab es nicht eine Lesung für die Siebtkläss­ler in der Aula, sondern gleich fünf klassenwei­se in Oberbruch und Waldfeucht. „Die Schülerinn­en und Schüler haben gebannt zugehört“, freut sich Schurke rückblicke­nd. Seine Fantasyges­chichte komme offensicht­lich bei allen Altersgrup­pen gut an, meint er, der sich auch die unvermeidl­iche Frage anhören musste: „Verdienen Sie als Schriftste­ller gut mit Ihrem Roman?“Noch sei das Schreiben ein Hobby, sagte Schurke dazu. Es wäre schön, dadurch den Lebensunte­rhalt erzielen zu können. Aber er bleibt Realist – und seiner Festanstel­lung in Düsseldorf treu.

Realistisc­her soll es auch im nächsten Projekt von Schurke zugehen. Er wechselt von der Fantasy zum historisch­en Roman. Die Zeit der Wikinger hat er sich vorgenomme­n. Darin spielt sein dann viertes Werk, für das eine umfangreic­he Recherche erforderli­ch ist. Eine Trilogie soll es nicht werden, da ist Schurke sich sicher.

Info: Verfügbar ist der Roman „Lunas Schicksal“von Michael Schurke im Buchhandel unter der ISBN 978-3-75263065-7 (340 Seiten 12,99 Euro) und als eBook unter der ISBN 978-3-75198860-5. Unter www.aragurien.de erteilt der Autor weitere Informatio­nen über sich und sein Werk.

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Der Ratheimer Buchautor Michael Schurke hat mit „Lunas Schicksal“den zweiten Band seiner Triolgie „Das Erbe der Vorväter“herausgebr­acht.

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