Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
Weitere ausgeschilderte Radrouten
Das Netz für die Fahrradwegweisung wird von 100 auf 255 Kilometer ausgebaut.
MÖNCHENGLADBACH (RP) Für eine bessere Orientierung für Radfahrer im Alltagsverkehr wird nach Mitteilung der Stadt das Netz für die Fahrradwegweisung ausgebaut: Statt der bislang 100 Kilometer sollen künftig Routen über 255 Kilometer ausgeschildert sein. Die Fahrradwegweiser sind als rot-weiße Schilder erkenntlich, die mit Ziel- und Kilometerangaben auf die Entfernungen zu Städten, Stadtteilen, Freizeitbedarf oder Sehenswürdigkeiten hinweisen.
Das bisher auf etwa 100 Kilometer ausgewiesene Netz in Mönchengladbach besteht größtenteils aus den Routen des Radverkehrsnetzes NRW, dem Radwegenetz Euroga zwischen NRW und den Niederlanden, der Deutschen Fußballroute sowie des Niersradweges – und ist darauf ausgerichtet, Städte und Gemeinden auf möglichst kurzem Wege zu erreichen. Hingegen seien „innerörtliche Routen und Bedarfe für den zielorientierten Alltagsradverkehr innerhalb des Stadtgebietes“bislang nach Angaben der Stadt nicht nach dem NRW-Landesstandard mit Wegweisern abgebildet worden. Daher erarbeitete die Stadt mit dem Planungsbüro VIA Wegweisung aus Köln und nach Abstimmung mit dem ADFC weitere ausgeschilderte Strecken für Mönchengladbach. Die Radverkehrsbeschilderung soll an allen Kreuzungspunkten mit Zielangabe und Entfernung in Kilometern angebracht werden.
Damit einhergehend wird auch das Knotenpunktsystem erweitert. Denn einige Wegweiser haben zusätzlich eine Kennzeichnung mit einer Nummer, wodurch sich Fahrradrouten von Knotennummer zu Knotennummer planen und bewältigen lassen. Durch die zusätzlich neuen Wegweiser und Kennzeichnungen ist das gegenwärtige Knotensystem aber nicht mehr aktuell – darauf weist die Stabsstelle Mobilitätsmanagement der Stadt hin. Eine neue Übersichtskarte zu den Knotenpunkten wird Anfang 2021 in gedruckter Form erscheinen, kann aber schon jetzt auf der Internetseite der Stadt unter www. stadt.mg/radwegweisung abgerufen werden.
Die Aufstellung der Wegweiser soll nach Angaben der Stadt im Frühjahr 2021 abgeschlossen sein. Das Projekt wird mit Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert. Damit unterstützt das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten.