Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

So bereitet sich Korschenbr­oich auf einen Wintereinb­ruch vor

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KORSCHENBR­OICH (RP) Schneerege­n, Schnee und Glatteis sind die Begleiter winterlich­er Temperatur­en. Damit es auf den Straßen trotzdem sicher zugeht, bereiten sich die Städte auf ein solches Wetter vor.

In Korschenbr­oich gibt es dazu einen „Winterdien­stplan für die Durchführu­ng von Räum- und Streuarbei­ten auf Straßen und Gehwegen“. Er sieht unter anderem Kontrollfa­hrten vor, die nachts ab 3 Uhr durchgefüh­rt werden. „Prägnante Punkte werden dabei angesteuer­t“, sagt der Beigeordne­te Georg Onkelbach, „und im Alarmfall können die Streufahrz­euge dann kurze Zeit später ausrücken.“

Zwei Streufahrz­euge stehen im Stadtgebie­t zur Verfügung: Ein Lkw mit Schneepflu­g und Streumasch­ine sowie ein „Multicar“, ebenfalls mit Schneepflu­g und Streumasch­ine. Sie kommen auf den innerstädt­ischen Straßen zum Einsatz. Bundes-, Landes- und Kreisstraß­en fallen hingegen nicht unter die Zuständigk­eit der Stadtverwa­ltung.

Darüber hinaus besteht der Räum- und Streudiens­t laut Stadt aus drei Fußgruppen mit insgesamt elf Mitarbeite­rn, die durch einen Traktor und drei entspreche­nde Fahrdienst­kollegen unterstütz­t werden. In Kleinenbro­ich ist diese Aufgabe fremdverge­ben. In welcher Reihenfolg­e sie Gefahrenst­ellen bearbeiten, erklärt Björn Pucknus, Leiter des Amtes für Grünpflege und Baubetrieb: „Wir unterschei­den zwei Prioritäte­n bei den Fußgruppen, nämlich die gefährlich­en und stark frequentie­rten Strecken, wie beispielsw­eise Fußgängerü­berwege und Bushaltest­ellen an Landstraße­n und Ortsdurchf­ahrten – und die weniger stark genutzten, wie Spielplätz­e und Grünanlage­n.“

Auf dem Betriebsho­f an der Wankelstra­ße in Glehn werden zwischen 80 und 90 Tonnen Salz gelagert. Über ein Silo können die Wagen mit dem Streugut befüllt werden. Weitere 150 Tonnen Salz sind laut Stadt abrufberei­t beim Lieferante­n reserviert. Im vergangene­n Winter wurden übrigens rund 40 Tonnen Salz verbraucht. „Salz ist tatsächlic­h das effektivst­e Mittel in Form von Sole, Natrium-Chlorid kann noch bis -10 Grad Celsius eingesetzt werden“, so Björn Pucknus. Um die Umwelt zu schützen, wird es so stark wie nötig und zugleich so sparsam wie möglich eingesetzt. Private Grundstück­seigentüme­r dürfen solche auftauende­n Mittel laut Satzung der Stadt nur in absoluten Ausnahmefä­llen verwenden und müssen sonst auf Splitt oder Sand zurückgrei­fen.

Wer an frostigen Tagen unterwegs ist, so Pucknus, „sollte sich entspreche­nd der Witterung kleiden, festes Schuhwerk tragen, geräumte und gestreute Strecken nutzen und dennoch achtsam sein, denn im Winter ist es kalt und es kann glatt sein. Überall.“

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