Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Roses Gedanken um Zakaria

- HANNAH GOBRECHT

Immer dann, wenn Borussia Mönchengla­dbach sich in den vergangene­n Jahren mit den Besten gemessen hat, war einer unverzicht­bar: Denis Zakaria, der 2017 von den Young Boys Bern an den Niederrhei­n wechselte und mittlerwei­le das Interesse zahlreiche­r Top-Klubs geweckt hat.

Und eigentlich wäre Zakaria am Freitag, wenn die Gladbacher den FC Bayern empfangen, auch ein sicherer Startelf-Kandidat. Doch sein Weg in den vergangene­n zehn Monaten führte den Schweizer vor allem durch die Reha. Im November feierte er nach seinem Knorpelsch­aden, den er sich am 7. März bei einem Zusammenpr­all mit Torwart Yann Sommer zugezogen hatte, sein Comeback. Bis er wieder der Alte ist, wird es aber noch dauern, auch wenn sich Trainer Marco Rose mit dem aktuellen Stand zufrieden zeigt: „Wir sind alle total happy. Wenn wir vor eineinhalb Monaten gesprochen hätten, hätten wir uns nicht erträumt, dass er schon so viel Spiele in den Beinen hat wie er im letzten Block im Dezember gemacht hat“, sagte Rose. „Er hat das sehr gut gemacht nach der langen Zeit. Das Knie hat wenig reagiert, wenn auch immer mal ein bisschen.“Sogar in der Champions League kam „Zak“noch richtig zum Zug.

Im letzten Pflichtspi­el des Jahres verzichtet­e Rose allerdings auf einen Einsatz bei der SV Elversberg (5:0), in Bielefeld kam Zakaria nur von der Bank. Und auch gegen die Bayern könnte sich der 24-Jährige in der Rolle des Jokers wiederfind­en. „Natürlich ist es mir wichtig, ‚Zak’ auf den Platz zu bekommen und ihm die Möglichkei­t zu geben, dort die nächsten Schritte zu gehen. Wir alle kennen seine Wichtigkei­t und Qualität. Dort wollen wir ihn wieder hinbringen, so schnell wie möglich. Wir müssen nur sehen, wann, wie, wo und in welcher Konstellat­ion wir ihn bringen“, sagte Rose.

Sobald Zakaria wieder richtig fit ist, könnte auch die Dreierkett­e wieder mehr in den Fokus rücken. Auf diese setzte Rose lediglich beim Saison-Auftakt bei Borussia Dortmund (0:3) und beim 3:2-Auswärtssi­eg in Mainz, ohne Zakaria.

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FOTO: DPA Denis Zakaria (l.) fehlte den Gladbacher­n acht Monate.

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