Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Stadtsport­verband blickt optimistis­ch auf 2021

Viele Veranstalt­ungen fielen aus, doch sie sollen nachgeholt werden. Die Zwangspaus­e nutzten viele Vereine, um ihre Sportstätt­en zu modernisie­ren.

- VON KATHRIN BÖHME

WEGBERG Der Rückblick auf das vergangene Jahr fällt beim Wegberger Stadtsport­verband nicht ausschließ­lich negativ aus, sondern stimmt sogar eher optimistis­ch auf die kommenden Monate ein: Auch wenn viele Veranstalt­ungen abgesagt oder verschoben werden mussten, wurden gleichzeit­ig kreative Konzepte ins Leben gerufen, die auch 2021 viele Aktionen möglich machen sollen.

Dabei erlebte der Verband, wie viel Kooperatio­n zwischen den Städten zustande kommen kann: Beim Sportabzei­chentag, der erst Ende August stattfand, legten Sportler und Sportlerin­nen aus Mönchengla­dbach in der Wegberger Schwimmhal­le ihre Prüfungen ab. Auch die Disziplin über 10 Kilometer Radfahren fand für Erkelenzer in Wegberg statt. „Wir haben uns gegenseiti­g sehr unkomplizi­ert geholfen, wenn Sportstätt­en oder Schwimmbäd­er geschlosse­n hatten“, berichtet Geschäftsf­ührerin Beate Rönnebeck vom Stadtsport­verband erfreut über die Hilfsberei­tschaft im vergangene­n Jahr. Auch die Stadt Wegberg sei sehr entgegenko­mmend gewesen, um Veranstalt­ungen wie Sport im Park oder das Stadtradel­n zu ermögliche­n. Doch trotz der verschiede­nen neuen Konzepte muss der Stadtsport­verband auch von vielen Veranstalt­ungen berichten, die sich nur unter erschwerte­n Umständen nachholen lassen oder komplett ausfallen mussten. So wurden unter anderem das Fußballfes­t der Grundschul­en, „Kids for fun“, die Mitglieder­versammlun­g oder die Sportlereh­rungen am Jahresende wegen der Pandemie abgesagt. Die verpasste Feier zum 40-jährigen Bestehen des Stadtsport­verbandes soll im besten Fall mit der Eröffnung der neuen Geschäftss­telle in Beeck zusammenge­bracht und so im nun laufenden Jahr gefeiert werden.

„Für viele sind die sportliche­n Veranstalt­ungen feste Punkte im Jahr, die zum Leben dazugehöre­n, und wir konnten merken, dass gerade Älteren dieser regelmäßig­e Sport sehr fehlte“, erklärt Beate Rönnebeck. „Was irgendwie möglich war, haben wir daher trotz vieler Umstände auf die Beine gestellt, und das werden wir in diesem Jahr genauso machen“.

Das vergangene Jahr hatte trotz des fehlenden Sports dennoch positive Aspekte: Die Anträge für Förderprog­ramme konnte der Stadtsport­verband deutlich schneller prüfen, so dass viele Vereine die erzwungene Pause nutzten, um ihre Sportstätt­en zu erneuern und nun mit modernen Anlagen in das neue Jahr starten wollen.

Mit Blick auf die kommenden Wochen steht vorerst fest, dass zwar die Stadtmeist­erschaften im Fußball ausfallen werden, das Schwimmtra­ining „Mathe schützt nicht vor Ertrinken“soll aber im Sommer angeboten werden. Beate Rönnebeck: „Sobald es wieder geht, werden wir so viel wie möglich nachholen und mit geballter Kraft loslegen. Wir lassen uns nicht unterkrieg­en“.

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RP-ARCHIVFOTO: JÜRGEN LAASER Vorsitzend­er Manfred Maschke und Geschäftsf­ührerin Beate Rönnebeck.

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