Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
Stadtsportverband blickt optimistisch auf 2021
Viele Veranstaltungen fielen aus, doch sie sollen nachgeholt werden. Die Zwangspause nutzten viele Vereine, um ihre Sportstätten zu modernisieren.
WEGBERG Der Rückblick auf das vergangene Jahr fällt beim Wegberger Stadtsportverband nicht ausschließlich negativ aus, sondern stimmt sogar eher optimistisch auf die kommenden Monate ein: Auch wenn viele Veranstaltungen abgesagt oder verschoben werden mussten, wurden gleichzeitig kreative Konzepte ins Leben gerufen, die auch 2021 viele Aktionen möglich machen sollen.
Dabei erlebte der Verband, wie viel Kooperation zwischen den Städten zustande kommen kann: Beim Sportabzeichentag, der erst Ende August stattfand, legten Sportler und Sportlerinnen aus Mönchengladbach in der Wegberger Schwimmhalle ihre Prüfungen ab. Auch die Disziplin über 10 Kilometer Radfahren fand für Erkelenzer in Wegberg statt. „Wir haben uns gegenseitig sehr unkompliziert geholfen, wenn Sportstätten oder Schwimmbäder geschlossen hatten“, berichtet Geschäftsführerin Beate Rönnebeck vom Stadtsportverband erfreut über die Hilfsbereitschaft im vergangenen Jahr. Auch die Stadt Wegberg sei sehr entgegenkommend gewesen, um Veranstaltungen wie Sport im Park oder das Stadtradeln zu ermöglichen. Doch trotz der verschiedenen neuen Konzepte muss der Stadtsportverband auch von vielen Veranstaltungen berichten, die sich nur unter erschwerten Umständen nachholen lassen oder komplett ausfallen mussten. So wurden unter anderem das Fußballfest der Grundschulen, „Kids for fun“, die Mitgliederversammlung oder die Sportlerehrungen am Jahresende wegen der Pandemie abgesagt. Die verpasste Feier zum 40-jährigen Bestehen des Stadtsportverbandes soll im besten Fall mit der Eröffnung der neuen Geschäftsstelle in Beeck zusammengebracht und so im nun laufenden Jahr gefeiert werden.
„Für viele sind die sportlichen Veranstaltungen feste Punkte im Jahr, die zum Leben dazugehören, und wir konnten merken, dass gerade Älteren dieser regelmäßige Sport sehr fehlte“, erklärt Beate Rönnebeck. „Was irgendwie möglich war, haben wir daher trotz vieler Umstände auf die Beine gestellt, und das werden wir in diesem Jahr genauso machen“.
Das vergangene Jahr hatte trotz des fehlenden Sports dennoch positive Aspekte: Die Anträge für Förderprogramme konnte der Stadtsportverband deutlich schneller prüfen, so dass viele Vereine die erzwungene Pause nutzten, um ihre Sportstätten zu erneuern und nun mit modernen Anlagen in das neue Jahr starten wollen.
Mit Blick auf die kommenden Wochen steht vorerst fest, dass zwar die Stadtmeisterschaften im Fußball ausfallen werden, das Schwimmtraining „Mathe schützt nicht vor Ertrinken“soll aber im Sommer angeboten werden. Beate Rönnebeck: „Sobald es wieder geht, werden wir so viel wie möglich nachholen und mit geballter Kraft loslegen. Wir lassen uns nicht unterkriegen“.