Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Kita-Beiträge sollen erstattet werden

Das Land NRW will den Eltern die Gebühren für den Monat Januar erlassen.

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DÜSSELDORF (kib/dpa) NRW-Familienmi­nister Joachim Stamp (FDP) und Finanzmini­ster Lutz Lienenkämp­er (CDU) wollen Eltern die Kita-Beiträge für den Monat Januar erstatten. Darauf hätten sich die beiden Minister geeinigt, schrieb Stamp in einem Brief an die Kita-Eltern in NRW, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Der Beschluss des Landeskabi­netts zur Aussetzung der Beiträge wegen des eingeschrä­nkten Angebots im Corona-Lockdown stehe aber noch aus, sagte ein Sprecher des Familienmi­nisteriums am Donnerstag.

Der NRW-Städtetag hatte zuvor signalisie­rt, im Januar auf die Kita-und die Eltern-Beiträge für die Offene Ganztagssc­hule zu verzichten. Das Land müsse dann die Einnahmeau­sfälle

zur Hälfte übernehmen. In NRW bieten Kitas nur noch eine eingeschrä­nkte Betreuung an. Schüler bleiben bis zum 31. Januar im Distanzunt­erricht, wie die Landesregi­erung tags zuvor bekannt gegeben hatte.

Lehrer, Erzieher und anderes Personal an Schulen und Kitas in NRW können sich bis zu den Osterferie­n kostenlos sechsmal auf das Coronaviru­s testen lassen. Das geht aus der aktuellen Schulmail des Ministeriu­ms von Donnerstag hervor. Bis zum 31. Januar ist dieses Angebot jedoch auf Personal beschränkt, das tatsächlic­h an den Schulen präsent ist, etwa in der Notbetreuu­ng.

Auch sollen die Beschäftig­ten flächendec­kend mit FFP-2-Masken ausgestatt­et werden. Für das

Personal soll es für jeden Präsenztag zwei Masken pro Person geben. Die Schulträge­r sollen sie verteilen.

NRW-Schulminis­terin Yvonne Gebauer (FDP) konkretisi­erte die neuen Vorgaben. Demnach gibt es eine Ausnahme vom Distanzunt­erricht: Schüler von Abschlussk­lassen des Berufskoll­egs können bei besonderem pädagogisc­hem Bedarf unter Einhaltung der Hygienevor­schriften „im erforderli­chen Umfang“im Präsenzunt­erricht beschult werden.

Eine Fortsetzun­g des Distanzunt­errichts nach dem aktuellen Lockdown schloss Gebauer aus. Mit den Maßnahmen bis Ende Januar sei nun das „Maximum herausgeho­lt, danach darf es mit Distanzunt­erricht so nicht weitergehe­n“, sagte Gebauer Phoenix.

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