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Whatsapp-Nutzer müssen Daten mit Facebook teilen
BERLIN (dpa) Eine wichtige Nachricht für alle Internet- und Smartphone-Nutzer: Bestimmte Kontoinformationen und Nutzungsdaten des Mitteilungsdienstes Whatsapp sollen bald auch an andere Facebook-Dienste fließen. Das geht aus den geänderten Nutzungsbedingungen und aus der neuen Datenschutzrichtlinie des zu Facebook gehörenden Messengerdienstes hervor, die am 8. Februar in Kraft treten. Den neuen Bedingungen müssen Nutzerinnen und Nutzer in einem Pop-up innerhalb der App zustimmen, um den Dienst auch künftig weiter nutzen zu können. Allerdings kann man vorerst auch noch das Pop-up mit einem Fingertipp auf das Kreuz ganz oben rechts verschwinden lassen, anstatt auf den großen „Zustimmen“-Button zu tippen. In diesem Fall funktioniert Whatsapp noch bis zum 8. Februar weiter. Anschließend hat man ohne Zustimmung jedoch keinen Zugriff mehr auf den Dienst.
Aus der geänderten Datenschutzrichtlinie geht hervor, welche Informationen künftig auch an andere Facebook-Unternehmen fließen können. Neben Konto-Details wie der Mobiltelefonnummer, Status-Informationen oder Transaktionsdaten gehören dazu zum Beispiel automatisch erhobene Daten wie Nutzungs- und Protokollinformationen, Geräte- und Verbindungsdaten oder der Standort.
Den Zweck der möglichen Datenweitergabe schildert der Anbieter wie folgt: „Whatsapp arbeitet auch mit den anderen Facebook-Unternehmen zusammen und teilt Informationen mit diesen, damit sie uns dabei helfen können, unsere Dienste zu betreiben, bereitzustellen, zu verbessern, zu verstehen, anzupassen, zu unterstützen und zu vermarkten.“