Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
So bekommt man in NRW einen Impf-Termin
DÜSSELDORF Darauf haben Senioren in NRW lange gewartet: Vom 25. Januar an können über 80-Jährige, die zu Hause leben und mobil sind, einen Termin für die Corona-Impfung im Impfzentrum vereinbaren – online oder telefonisch. „Eine Terminvereinbarung ist ab dem 25. Januar online unter www.116117.de möglich. Das Ministerium empfiehlt, bevorzugt die Online-Terminvergabe zu nutzen“, erklärte die Sprecherin von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Die Internet-Seite wird rechtzeitig freigeschaltet.
Ab 25. Januar ist auch eine telefonische Vereinbarung möglich, dafür wurden spezielle Rufnummern eingerichtet: für das Rheinland 0800 116117-01, für Westfalen wird 0800 116117-02 möglich sein, so die Sprecherin weiter. Vorher kann man dort nicht anrufen. Bis zum 23. Januar sollen alle über 80-Jährige von Laumann einen Info-Brief zum Ablauf der Impfung erhalten, möglicherweise ergänzt um lokale Hinweise.
Da jeder im Abstand von drei bis vier Wochen zweimal geimpft wird, werden gleich zwei Termine vereinbart. „Die Termine werden schriftlich bestätigt“, erklärte der Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KV). Die Impfungen in den Impfzentren starten am 1. Februar. Allein in Nordrhein haben sich 4000 niedergelassene Ärzte für den Dienst dort gemeldet.
Wichtig: Anspruch auf einen Termin haben zunächst nur Personen, die Laumanns Info-Schreiben erhalten, wie die KV betont. „Nur diese Gruppe kann ab dem 25. Januar Impftermine vereinbaren.“Dabei sollten die Bürger Geduld mitbringen: „Wir rechnen auf Basis der angekündigten Dosen mit Impfungen der über 80-Jährigen bis Mitte April, es ist Impfstoff da für etwa 85.000 Menschen pro Woche in Nordrhein-Westfalen. Mehr Termine können wir nicht vergeben“, so der KV-Sprecher.
Der Hersteller Biontech liefert seit Dezember, von Moderna ist am Dienstag die erste Lieferung von 13.200 Impfdosen in NRW eingetroffen. Bürger können nicht auswählen, welchen der beiden Stoffe sie bekommen. Beide Impfstoffe beruhen aber auf der mRNA-Technlogie und sind sich ähnlich. Das Mittel wird intramuskulär gespritzt. Bei Patienten, die Blutgerinnungsmittel nehmen, soll die Impfung mit einer sehr feinen Kanüle erfolgen.