Digitalisierung von Schulen: Wassenberg ist Vorreiter

WASSENBERG (back) So etwas wie der Vorreiter bei Digitalisierung von Schulen ist Wassenberg. Landesweit wurden bisher nur rund 20 Prozent der Mittel aus dem DigitalPakt Schule abgerufen. „In Wassenberg ist es uns gelungen schon rund 80 Prozent der Mittel zu beantragen und bewilligt zu bekommen“, sagt Bürgermeister Marcel Maurer. Bei ihm zu Gast war das Kreis Heinsberger Landtagsmitglied Stefan Lenzen (FDP). „Wir haben in NRW das Verfahren einfach gemacht. Leider sind die Vorgaben des Bundes so bürokratisch, dass die Beantragung schon eine Herausforderung ist. Wassenberg hat sich durchgebissen und einen Beitrag für moderne Schulen geleistet“, sagt Lenzen.

Maurer und Lenzen sprachen über Perspektiven für die Stadt. Neben einer größeren Jugendbeteiligung

in der Kommunalpolitik ging es um neue Sportanlagen. „In der Stadt ist viel Bewegung“, sagt Maurer. „Wir wollen wachsen und attraktiver werden. Der Ausbau des Radwegs am Effelder Waldsee sorgt z.B. für eine Aufwertung der Freizeitmöglichkeiten.“Maurer teilte die Einschätzung, dass das Land NRW den ländlichen Raum im Blick hat. „Davon profitiert Wassenberg. Derzeit sanieren wir, auch mit Landesmitteln, die Großturnhalle der Betty-Reis-Gesamtschule“. Außerdem entsteht eine neue Sportanlage, die neben einem Kunstrasenplatz auch Umkleiden, Parkplätze sowie ein Stadion für Leichtathletik und Baseball beinhalten wird. „Wir lassen die Kommunen nicht im Stich. Aus dem Gewerbesteuer-Ausgleichsgesetz erhält Wassenberg eine halbe Million Euro“, berichtet Lenzen.

Ein Schüler der 8. Klasse eines Gymnasiums bedient an einem Notebook die Lernplattform Moodle.